Die Montanuniversität Leoben präsentierte neue Lehrpläne und Studienrichtungen. Der Fokus der Forschung richtet sich damit auf die großen Herausforderungen der Gegenwart: Ressourcen, Klima, Energie und Umwelt.
Titelbild: Malina Jop, Doktoratsstudierende und Testimonial der neuen Kampagne, zusammen mit Erhard Skupa, dem Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Projektleiter der Informationskampagne an der Montanuniversität Leoben. (Credit: APA/Jacqueline Godany)
Gemeinsam mit Elmar Pichl, dem Sektionschef im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, stellte Rektor Wilfried Eichlseder die neue Ausrichtung der Montanuniversität Leoben vor. Eine eigens aufgesetze Informationskampagne mit dem Motto „Gemacht für die Zukunft“ soll dafür sorgen, dass das Thema die Öffentlichkeit - und Studieninteressierte - erreicht. Die aktuellen Probleme wie Klimawandel, die Ressourcenknappheit und Energieunsicherheit forderten nicht nur die Anpassung der Gesellschaft, sondern auch der Universitäten, hieß es in der Pressemitteilung.
Neue Ausrichtung, neue Lehrpläne und neue Studienrichtungen
Die Montanuniversität Leoben will den Fokus von Lehre und Forschung deshalb nun verstärkt auf „ein besseres Morgen“ legen, damit aus innovativen Ideen nachhaltige Realität werde. Bei der Umsetzung orientiere man sich auf fünf Kernwerte: Energieeffizienz, Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Zero Waste und Kreislaufdesign. Diese Kernwerte bilden gleichzeitig auch die Grundlage für die neu geschaffenen Kompetenzbereiche Advanced Resources, Smart Materials und Sustainable Processing. Außerdem wurden zwei neue Bachelorstudien in den Lehrplan mitaufgenommen: Responsible Consumption and Production und Circular Engineering.
Wilfried Eichlseder erklärt die Hintergründe der Entscheidung: „Wir müssen den enormen Herausforderungen, insbesondere im Bereich Klima- und Umweltschutz sowie Ressourcensicherheit, mit konkreten Lösungen begegnen. An unserer Universität legen wir den Studierenden das passende Rüstzeug in die Hände, um an diesen innovativen und smarten Lösungen für ein besseres Morgen zu arbeiten und sie so auf ihre zukünftige
Schlüsselrolle zur Verbesserung unserer Umwelt vorzubereiten. Ich bin sehr stolz, dass wir unsere neue Ausrichtung nun verstärkt im Sinne der Generationen, die nach uns kommen, auf den Weg bringen konnten.“
„Mit dem Studium Responsible Consumption and Production (BA und MA) wurde erstmals ein Studium nach einem SDG (Sustainable Development Goal) ausgerichtet", strich Elmar Pichl hervor. Er hoffe auch, dass durch das neugestaltete Leobener Studienangebot mehr weibliche Studierende für technische/ingenieurwissenschaftliche Fächer begeistert und durch den Ausbau rein englischsprachiger Studien die Anzahl von internationalen Studierenden gesteigert werden könne.
„Gemacht für die Zukunft“
Um das neue Studienangebot bestmöglich zu kommunizieren, wurde eine groß angelegte Kampagne entwickelt. Eine zentrale Idee war es, die Message von Studierenden selbst zu anderen potenziellen Studierenden zu liefern. Deshalb sind auch die Testimonials aktuell Studierende der Montanuniversität. Malina Jop – ein Gesicht der Kampagne – meint dazu: „Durch das neue Studienangebot hat sich die Studierbarkeit verbessert und Themen, die für die positive Gestaltung der Zukunft wichtig sind, wurden noch mehr in den Fokus gerückt. So sind wir Leobener Studierenden bestens ausgebildet, um uns allen kommenden Herausforderungen zu stellen und aktiv innovative Entwicklungen mitzugestalten.“
Erhard Skupa, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, ist überzeugt von der neuen Kamapgne: „Es ist uns wichtig, junge Menschen und vor allem auch junge Frauen für die Montanuniversität Leoben zu begeistern. Mit dieser modernen und frischen Kampagne, bei der unsere Studierenden im Fokus stehen, sind wir auch zuversichtlich, dass uns das auch gelingt.“