Zahlen und Fakten aus der Welt der Energie im April
36.400 Hektar tropische Regenwälder – etwas mehr als die Fläche des Neusiedlersees – hat Österreich umgerechnet für importierte Agrar-Rohstoffe zwischen 2005 und 2017 beansprucht. Alle EU-Staaten zusammen waren in diesem Zeitraum für die Zerstörung von 3,5 Millionen Hektar Regenwälder verantwortlich – durch den Import von Waren wie Soja, Palmöl, Kakao oder Kaffee.
Quelle: »Stepping Up? The continuing impact of EU consumption on nature worldwide«, WWF
60 % der ÖsterreicherInnen wollen die Verursacher klimaschädlicher CO2-Emissionen »lieber früher als später« zur Kasse bitten. 82 % von insgesamt 1.000 Befragten sind besorgt, dass Umweltschäden für folgende Generationen zu spät abgewendet werden.
Quelle: »Energie-Trendmonitor 2021«, Stiebel Eltron
126 Wasserstoff-Großprojekte gibt es in Europa derzeit – das sind 94 % mehr als in Asien und Nordamerika zusammen. In Sachen Wasserstoff-Tankstellen rangiert in Europa Deutschland mit 90 Stück an erster Stelle, gefolgt von UK mit zehn.
Quelle: Handelskontor-News.de
4,5 Grad Celsius zu warm war der Februar 2020. Der Winter 2019/2020 geht als zweitwärmster Winter in die 253-jährige Messgeschichte Österreichs ein. Laut dem Klimastatusbericht des Klima- und Energiefonds und der Bundesländer traten 15 der 16 wärmsten Jahre aus mehr als zweieinhalb Jahrhunderten nach dem Jahr 2000 ein.
71 % der befragten Verbraucher beurteilen grünes Gas als »sehr positiv« oder »positiv«. 59 % der Gaskunden wären laut einer Studie von marketmind bereit, für grünes Gas mehr zu bezahlen.
Quelle: Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen
63.522 Neuzulassungen von Pkw wurden in Österreich im 1. Quartal 2021 verzeichnet – ein Plus von 16,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anteil an neuzugelassenen Pkw mit rein elektrischem Antrieb lag bei 10,4 % und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (4,4 %) mehr als verdoppelt.
Quelle: Statistik Austria
260 Gigawatt Kapazitätszuwachs aus erneuerbaren Energien wurde 2020 weltweit verzeichnet und damit die Kapazitätserhöhung aus dem Jahr 2019 um fast 50 % übertroffen. Mehr als 80 % der im letzten Jahr neu hinzugekommenen Stromkapazität stammte aus erneuerbaren Energien. Davon entfielen 91 % auf Solar- und Windenergie.
Quelle: Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA)
5,7 Milliarden Euro ist die Kostenbilanz (Importvolumen minus Exporte) für fossile Energieimporte in Österreich im Vorjahr. Durch den Corona-bedingt niedrigeren Erdölpreis und Inlandsverbrauch hat Österreich um 34 % weniger für Importe an Öl- und Erdölprodukten, Erdgas und Kohle ausgegeben als im Jahr 2019.
Quelle: Österreichische Energieagentur