Am 16. April hat Wien Energie den Isolationsbetrieb an den Standorten Spittelau, Simmering, Flötzersteig und Simmeringer Haide nach vier Wochen beendet.
Mitarbeiter waren Mitte März in die Erzeugungsanlagen gezogen, um die Energieversorgung der Stadt auch im Fall einer massiven Corona-Infizierungswelle zu sichern. Alexander Kirchner, Leiter des Betriebs bei Wien Energie, zieht eine positive Bilanz: »Es war goldrichtig, so früh zu starten. Wir hatten natürlich auch das Glück, über ein großartiges Team zu verfügen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein großer Teil der Belegschaft freiwillig aufzeigt, um so einen verantwortungsvollen Job anzutreten.«
Angesichts der aktuellen Entwicklung der Coronavirus-Zahlen und der neu erlassenen Maßnahmen seitens Bundesregierung und Stadt Wien hat der Krisenstab von Wien Energie mit 16. April die vorübergehende Quarantäneschicht aus den Isolationsstationen entlassen. Vorerst wird keine neue Mannschaft in die Kraftwerke einziehen. Der Betrieb wird unter strengsten Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften, aber im normalen Schichtdienstmodell weitergeführt.
Die Infrastruktur für die Isolation bleibt an den Standorten weiterhin aufrecht. »Eine zweite, neue Isolationsmannschaft könnte innerhalb kürzester Zeit einrücken, sollte es die Infizierungslage erfordern«, erklärt Kirchner. Schon beim ersten Aufruf hätten sich viele Mitarbeiter gemeldet, so dass auch eine weitere Mannschaft für die Isolation zusammengestellt werden kann, heißt es.
Kurz vor Ostern wurden außerdem mehr als 100 Baustellen in Wien wieder hochgefahren. In den Wochen davor wurden lediglich Arbeiten durchgeführt, die für die akute Versorgungssicherheit notwendig waren.