Um das Risiko einer weiteren Corona-Ausbreitung in der Bevölkerung und bei Mitarbeitern zu verringern, unterstützt die APG das Maßnahmenpaket der Bundesregierung in vollem Umfang. Rund 60 Prozent der Mitarbeiter haben in der Corona-Krise die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten.
Ab sofort können rund 60 Prozent der mehr als 600 APG-MitarbeiterInnen von zu Hause weiterarbeiten. „Als Betreiber kritischer Infrastruktur steht die Sicherheit Österreichs, seiner Menschen und unserer Mitarbeiter immer an erster Stelle. Deswegen bieten wir mehr als der Hälfte unserer Belegschaft die Möglichkeit, ihre Tätigkeiten von zu Hause aus fortzusetzen“, sagt Christoph Schuh, Unternehmenssprecher von APG. Nachdem sich das Lagebild rund um die Ausbreitung des Corona-Virus in Europa kontinuierlich verschlechtert hat, wurde situationsgerecht ein interner Krisenstab eingerichtet. Darüber hinaus steht die APG gemeinsam mit dem staatlichen Krisenmanagement des BMI/SKKM (Staatliches Krisen- & Katastrophenmanagement) in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden.
„Wir beobachten die Lage sehr kritisch und werden unsere Maßnahmen anpassen. Die Richtschnur aller unserer Maßnahmen ist die Aufrechterhaltung der sicheren Stromversorgung Österreichs, seiner Menschen und deren Unternehmen“, konstatiert Schuh. Neben der Telearbeit wurden die APG-Mitarbeiter seit dem Ausbruch der Krankheit laufend via Intranet und E-Mail etwa über Dienstreisen, Hygienemaßnahmen oder den Umgang mit internen und externen Meetings informiert.
Das aktuelle Maßnahmenpakt der APG erfasst folgende Bereiche:
- Die APG hat einen ständigen Krisenstab eingerichtet, der täglich die Lage neu beurteilt und die Maßnahmen dementsprechend anpasst
- Keine Dienstreisen in Gebiete der Sicherheitsstufe vier bis sechs gemäß Auskunft des Bundesministeriums für Äußeres bzw. die Einschränkung der Dienstreisen auch im Inland auf ein betriebsnotwendiges Maß; bei der Wahl des Transportmittels steht die Vermeidung von Menschenmengen im Vordergrund
- Beschäftigten, die aus Risikogebieten zurückkamen, oder bei denen Verdachtsmomente vorlagen, wurde eine präventive Quarantäne verordnet
- Für alle Mitarbeiter der Leitwarte (Power Grid Control) und der besetzten Netzknoten gelten besondere Anforderungen
- Für Meetings und Veranstaltungen wurde ein restriktiver Maßnahmenkatalog entwickelt – darunter fallen unter anderem eine Teilnehmerbegrenzung auf zehn Teilnehmer, eine entsprechende Kapazitätsplanung der Besprechungsräume sowie ein Screening externer Gäste bzw. die Absage von nicht betriebsnotwendigen Veranstaltungen und Meetings
- Ein besonderes Augenmerk betrifft unsere Bau- und Instandhaltungsprojekte: Diese werden aus Gründen der Betriebsnotwendigkeit natürlich weiter fortgesetzt. Es gelten dort jedoch spezifische Risikominimierungsstandards: Hygienemaßnahmen, Vermeidung von Großgruppen, Abstandsregeln
- Im Bereich von Home-Office sind wir in der Umsetzung eines umfassenden Roll-Outs mit dem Ziel, dass bis zu 60 Prozent der Mitarbeiter dezentral arbeiten. Dabei setzen wir alle Varianten von täglichen bis wöchentlichen Home-Office-Zeiten flächendeckend um. Ganz wichtig ist uns auch, mit diesen Maßnahmen die Herausforderungen der Kinderbetreuung und Familienverantwortung unserer Mitarbeiter zu bewältigen. Damit in Verbindung gibt es ein Maßnahmenpaket zum Splitten von Personen in gleichen Arbeitsbereichen
- Rund 25 Mitarbeiter, die keinen mobilen Arbeitsplatz hatten, wurden kurzfristig mit Laptop und Handy ausgestattet
- In allen Sanitärbereichen sind standardmäßig Desinfektionsspender angebracht, in Außenstellen stehen ebenfalls ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung
Schuh: „Wir wollen noch einmal festhalten, dass die sichere Stromversorgung in vollem Umfang gegeben ist und alle unsere internationalen und nationalen Standardprozesse in gewohnter Qualität ablaufen.“