Die aktuellen Herausforderungen am Energiemarkt, aber auch die alltägliche Notwendigkeit, mit der eigenen Energie zu haushalten – das waren die Themen des OVE Fem-Netzwerktreffens am 28. Mai.
Zeitgleich mit der Klimakonferenz in der Wiener Hofburg waren rund 50 Mitglieder von OVE Fem, der Branchenplattform für Expertinnen und weibliche Führungskräfte in der Elektrotechnik, Informationstechnik und Energiewirtschaft, unweit davon zu Gast bei der E-Control. Der Slogan der E-Control war auch gleich das Motto des Netzwerktreffens: Unsere Energie gehört der Zukunft.
Klimagerechtigkeit – aber wie?
„Wir alle wollen, dass unser Energiesystem sicher, innovativ, nachhaltig und wettbewerbsfähig ist. Das ist eine Challenge für die gesamte Branche“, so OVE Fem-Vorsitzende Michaela Leonhardt in ihren einleitenden Worten. Und während in der Hofburg die junge schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ein Umdenken und internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimanotstand forderte, ging es beim OVE Fem-Event um die Anforderungen an ein klimagerechtes Energiesystem.
Erfolgreiche Frauen-Leadership bei E-Control
„Der Strommarkt wird mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energie anspruchsvoller und vernetzter. Was wir brauchen, ist ein ganzheitlicher Ansatz und europäische Zusammenarbeit. Wir müssen Lücken schließen und Barrieren zwischen den einzelnen Sektoren abbauen“, fasste Christine Materazzi-Wagner, Leiterin der Abteilung Strom bei der E-Control, die Herausforderungen der Branche zusammen. Mit Materazzi-Wagner, Carola Millgramm und Christina Veigl-Guthann berichteten gleich drei Abteilungsleiterinnen der E-Control aus ihren Bereichen und zeigten damit eindrucksvoll ein Beispiel erfolgreicher Frauen-Leadership. „Ich bin stolz darauf, dass gerade die technischen Abteilungen von Frauen geführt werden“, betonte auch E-Control-Vorstand Andreas Eigenbauer.
Tipps für die eigene Energiebalance
Abgerundet wurde der Abend vom Impuls der Führungskräftetrainerin Ulrike Horky. „Längst wurde bei Führungskräften das Zeitmanagement durch Prioritätsmanagement ersetzt“ hieß es. Wie kann man trotzdem immer wieder frische Energie tanken, um in der turbulenten Businesswelt am Ball zu bleiben? Ein Patentrezept gibt es zwar nicht, dennoch bekamen die Teilnehmerinnen konkrete Anregungen und Tipps. Dass auch inspirierende Gespräche zu neuer Energie verhelfen können, nahmen sich dann alle zu Herzen: Noch lange wurden in lockerer Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht und neue Netzwerke gesponnen.