Wie Gebäude und Anlagen intelligent nachgerüstet und gestaltet werden. Welche Maßnahmen greifen. Wer die Anbieter sind. Umsetzungen im Bereich Energieeffizienz.
Das Unternehmen Enerco kombiniert Energiemonitoring mit Beratung und Umsetzungen. Enerco-Geschäftsführer Walter Langer liefert Unternehmen den passenden Werkzeugkasten zur Erfassung und Auswertung von Energiedaten und -strömen. »Wenn wir Gewerbekunden mit großen Energieverbrauchern betrachten, müssen wir vielfältige Ausgangslagen berücksichtigen«, weiß Langer. Logistikunternehmen mit großen Kälteaggregaten beispielsweise haben mit der Kühlung von Lager- und Produktionshallen auf bis zu minus 24 Grad Celsius hohe Ansprüche an die Anlagenverfügbarkeit.
Aber auch in herkömmlichen Bürogebäuden sind laufende Kontrollen und die Optimierung der Energieverbrauchswerte wichtig. Große Klimaaggregate verursachen in diesen Gebäuden oft einen hohen Stromverbrauch, hinzu kommt durch große Büroflächen ein signifikanter Wärmeverbrauch. Hier stimmt Enerco Effizienzmaßnahmen eng mit dem Komfort und der Behaglichkeit der Nutzerinnen und Nutzer ab.
Gemeinschaftsanlagen wie institutionelle Bürogebäude oder Shoppingcenter mit großen Stromverbrauchern – Beleuchtung von Gängen und Garagen, Rohrbegleit- und Rampenheizungen – haben ebenfalls enorme Anforderungen an die Verfügbarkeit. So werden mitunter Mietreduktionen bei nicht erreichten Raumklimawerten eingefordert. Gleichzeitig streben Betreiber nach Reduktion der Betriebskosten. Dies kann nur durch eine laufende Optimierung der Energiewerte erreicht werden.
Modular und erweiterbar
Bei Maßnahmen und Lösungen sollte stets die Wirtschaftlichkeit des Monitorings und der Installationen berücksichtigt werden, rät der Energieexperte. »Mit unserem modular aufgebauten System – ohne Softwarelizenzen oder aufwendige Programmierung – können die laufenden Kosten sehr klein gehalten werden«, verspricht Langer »kurze Montagezeiten und einen geringen Konfigurationsaufwand«. So werden Kabelwege optimiert oder gar durch Funklösungen auf der Kurzstrecke ersetzt.
Um Gewährleistungen und Zuständigkeitsgrenzen festlegen zu können sowie im Störungsfall auch eine rasche Fehlereingrenzung zu erreichen, wird in Fremdgewerke, nur wo dies wirklich notwendig ist, eingegriffen. Das webbasierte, für unterschiedliche Nutzergruppen einfach bedienbare System wurde speziell für Energie-Monitoring entwickelt. Die Enerco-Lösung bietet alle Werkzeuge und Funktionen für die Analyseaufgabe und Protokollierung: Lastganganalyse, Lastflussdiagramme, Grenzwertalarmierung, Berichtswesen, Verbrauchsanalyse, Benchmark mit kundenspezifischen Basisdaten je nach Branche. Ein Datenexport ist auch in Fremdsysteme möglich, die Datenqualität wird durch eine genaue Plausibilitätsprüfung und Zählerwert-Zuordnung zur Messstelle gewährleistet. Das System, das großen Wert auf Datensicherheit legt, ist auf die Zukunft ausgerichtet. Mit der laufenden Weiterentwicklung der Cloud-Lösung werden neue Funktionen automatisch integriert.
Umsetzung in der Praxis
Wie aber wird ein Energie-Monitoring in der Regel umgesetzt? Nach einer Anlagenbesichtigung und der Aufnahme der erforderlichen Zähl- und Messpunkte, dem Bestimmen von Leistungsdaten und aller Schnittstellen und der Kabelwege – auch unter Berücksichtigung möglicher künftiger Erweiterungen – werden die Datensammelmodule baulich optimal platziert. Die Enerco-Experten erstellen eine geeignete Zählertopologie und konfigurieren das Monitoring-System. Durch vorkonfektionierte Lösungen und die einfache Bedienung des Analysewerkzeugs kann es in kürzester Zeit in Betrieb genommen werden.
Mit dem kontinuierlichen Aufzeichnen und dem Auswerten der Verbrauchs- und Messwerte – hier spielen auch autonome Funktionen und festgelegte Grenzwerte eine wichtige Rolle – werden schließlich die Einsparpotenziale für die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen analysiert. »Erst damit ist eine wirtschaftliche Bewertung und Festlegung von Prioritäten möglicher Maßnahmen einfach möglich«, erklärt Langer.
Vielerorts ist mit der Effizienzsteigerung aber der Weg nicht zu Ende: In einem weiteren Schritt überlegen Betriebe auch den Einsatz alternativer Energiesysteme wie Photovoltaik, Wärmepumpen oder Energiespeicher als Teil eines effizienten, kostensenkenden Energiesystems. Diese Anlagen benötigen jedenfalls auch ein laufendes Monitoring, um die geplante Wirtschaftlichkeit zu erreichen und Wirkungsgrade zu optimieren.