Donnerstag, Februar 06, 2025

Siemens feiert seine langjährige Partnerschaft mit den Salzburger Festspielen und rüstet die Brauerei Stiegl mit modernster Automatisierungstechnik aus.

Im August hatte sich der Salzburger Kapitelplatz erneut zu einem der erfolgreichsten Public-Viewing-Schauplätze Europas verwandelt: Die Siemens Fest>Spiel>Nächte locken jährlich rund 70.000 Kulturbegeisterte in die Salzburger Innenstadt. In Kooperation mit den Salzburger Festspielen, dem ORF Salzburg und Unitel zeigte Siemens insgesamt fünf Wochen lang Festspielproduktionen und Konzerte in modernster Audio- und Videotechnik auf einer tageslichttauglichen LED-Leinwand. »In 15 Jahren haben wir die Siemens Fest>Spiel>Nächte zu einem der erfolgreichsten und größten Public-Viewing-Events der europäischen Kulturszene entwickelt. Mit diesem Format haben wir eine einzigartige Verknüpfung von Kultur und Technik geschaffen und sind damit fixer Bestandteil des Salzburger Festspielgeschehens. Als führendes Technologieunternehmen und einer der größten Arbeitgeber des Landes sehen wir unsere gesellschaftliche Aufgabe auch darin, Menschen Kunst und Kultur kostenlos zugänglich zu machen«, erklärt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor von Siemens Österreich.

»15 Jahre Siemens Fest>Spiel>Nächte – das ist in unserer kurzlebigen Zeit eine schöne lange Zeitspanne. Wer in ausverkauften Vorstellungen keine Karte mehr bekam oder aus finanziellen Gründen verzichten musste, hat am Kapitelplatz die großartige Möglichkeit, Opern und Konzerte aus dem aktuellen Festspielprogramm kostenlos zu erleben. Das gibt es nirgendwo auf der Welt: ein Festspiel, das eine ganze Spielzeit lang Festspielproduktionen zum Nulltarif bietet«, freut sich Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Siemens stattet die Festspiele seit vielen Jahren mit einer großen Bandbreite an technischen Lösungen aus: Kommunikations- und Audiotechnik, Brandmeldesysteme, Evakuierungsanlagen, Bühnentechnik und eine Lösung für die Zutrittskontrolle für den sensiblen Bühnen- und Verwaltungsbereich.

Wirtschaftsfaktor Energiezukunft
Siemens und das Bundesland Salzburg sind über die Kultur hinaus wirtschaftlich eng verbunden: Knapp 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens erwirtschafteten zuletzt ein Geschäftsvolumen von rund 51 Millionen Euro in dem Bundesland. Seit 2010 bildet der Standort in Salzburg das weltweite Kompetenzzentrum für Kleinwasserkraftaktivitäten des Konzerns. Entsprechend viele nationale und internationale Projekte werden von Salzburg aus koordiniert oder mitgestaltet.

Die Netze der Zukunft sind eines der weiteren großen Themen im Herzen Österreichs: Leuchtturmprojekte wie die Wohnanlage Rosa Zukunft in der Stadt Salzburg und die Modellgemeinde Kös­tendorf zeigen bereits jetzt, dass Smart Grids technisch funktionieren und die Einbindung erneuerbarer Energie ins Stromnetz durch Smart-Grid-Technologien um bis zu 50 Prozent günstiger ist als der konventionelle Netzausbau.
Um auf dem Weg zur Entwicklung und Realisierung von intelligenten Stromnetzen die Kräfte zu bündeln und vom gegenseitigen Know-how zu profitieren, hat Siemens gemeinsam mit der Salzburg AG, Salzburg Wohnbau und weiteren Forschungspartnern die Denk- und Praxiswerkstatt Smart Grids Modellregion Salzburg gegründet. Sie wurde bereits auch offiziell zu einem EU-Vorreiterprojekt ernannt und 2013 mit einem »Core Label« der European Electricity Grids Initiative ausgezeichnet.

Optimierter Brauereibetrieb
Im Bereich der Industrietechnik hat Siemens eine maßgeschneiderte Lösung für die Stiegl Brauerei installiert. Basierend auf der Siemens SIMATIC S7-Technologie und der Software WinCC wurde jüngst das Sudhaus ganzheitlich automatisiert. Kooperationspartner war das auf Brauerei-Steuerungssoftware spezialisierte Unternehmen Automation & More. Im Zuge der Automatisierung können sämtliche Prozesse in den verschiedenen Bereichen wie Sudhaus, Gär-, Lager- und Spezialitätenkeller optimal gesteuert und visualisiert werden. Kern des Systems ist eine einfache und effektive Rezeptsteuerung. Diese gibt Braumeistern die Möglichkeit, ihre Rezepte individuell zusammenzustellen und flexibel anzupassen. Die Qualität wird damit noch genauer gesteuert und die individuellen und typischen Geschmacksnoten der Biere werden dadurch hervorgehoben.

Bereits drei Monate vor dem geplanten Termin konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Innerhalb eines Wochenendes wurde das Sudhaus auf das neue System umgestellt. Der Betrieb verlief danach ohne Unterbrechungen. Dieser nahtlose Übergang war für Stiegl von enormer Bedeutung, da das Sudhaus pro Jahr lediglich zwei Wochen für Wartungen und Überholungen stillsteht. »Mit dem neuen System ist Stiegl für die Zukunft bestens gerüstet. Entscheidend für uns war die Expertise und langjährige Partnerschaft mit Siemens. Durch die räumliche Nähe des Siemens-Standorts in Salzburg war stets ein rascher Support garantiert«, sagte Chef-Braumeister Christian ­Pöpperl.


Hintergrund: 15 Jahre Siemens bei den Festspielen (2002–2016)
- 420 Tage Siemens Fest>Spiel>Nächte
- 523 gezeigte Vorführungen
- 111 Vorführungen für Kinder
- 1.068 gezeigte Akte
- 70.223 Minuten Programm
- 750.000 Besucher
- 50 Vorführungen mit Anna Netrebko
- 250 Auftritte der Wiener ­Philharmoniker

Jedermänner auf der LED-Leinwand von 2002-2016:
- 10-mal Klaus Maria Brandauer
- 10-mal Peter Simonischek
- 4-mal Nicholas Ofczarek
- 4-mal Cornelius Obonya
- 1-mal Ernst Schröder

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