Der Aufsichtsrat beschließt eine umfassende Umstrukturierung der Wiener Stadtwerke auf Managementebene, um den Marktherausforderungen besser begegnen zu können.
Der Aufsichtsrat der Wiener Stadtwerke Holding AG hat neue Strukturierungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der kommunale Infrastrukturdienstleister hat 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und steht zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Wien.
Neben laufenden Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen sind laut Holding auch Maßnahmen auf der Managementebene nötig. "Dazu zählt die detaillierte Analyse der historisch gewachsenen Strukturen der vielen Unternehmen im Konzern. Bei Wien Energie, den Wiener Netzen und den Wiener Linien werden die bereits gestarteten Effizienzprogramme weitergeführt. Bei den restlichen folgt die Untersuchung der Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit der einzelnen Geschäftsfelder. Ziel ist das tabulose Abstellen von Doppelgleisigkeiten, die Reduktion von Komplexitäten, die Schaffung flacher Hierarchien, schnelle Entscheidungswege und optimierte Organisationsstrukturen. Damit einher geht die Straffung von Führungsstrukturen", heißt es.
Auf Vorstandsebene wird es Veränderungen in zwei Etappen geben, die zu einer Halbierung des bisherigen Vorstands führen. Das Vorstandsmandat von Robert Grüneis läuft mit Februar 2017 aus. Grüneis verlässt auf eigenen Wunsch den Vorstand und widmet sich künftig dem Bereich Innovationen und Forschung im Rahmen des Konzerns. Das Vorstandsmandat von Gabriele Domschitz läuft mit ihrem Pensionsantritt Ende 2018 ohne Nachfolge aus. Vorstand Peter Weinelt übernimmt zusätzlich zu seinem Ressort auch die Energieagenden. Die Agenden von Generaldirektor Martin Krajcsir bleiben unverändert.