Dienstag, Juli 02, 2024

Solides Wachstum

„Wir konnten das Geschäftsjahr 2015 mit einem soliden Ergebnis abschließen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsatzerlöse zwar leicht gesunken, dennoch liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 42,3 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau, das Betriebsergebnis (EBIT) aber um etwa 2,2 Mio. Euro höher als 2014. Der Umsatzrückgang von etwa 4,7 % im Vergleich zum Vorjahr ist in erster Linie auf die sinkenden Energiepreise und rückläufigen Verbrauchsmengen zurück zu führen“, sagt Leonhard Schitter; Vorstandssprecher der Salzburg AG und setzt fort: „2015 lag die Brutto-Investitionstätigkeit der Salzburg AG bei 115,7 Mio. Euro, gleichzeitig konnten wir aber die Eigenkapitalausstattung mit einer Quote von 55,8 % nochmals stärken.

Damit können wir an die drei Eigentümer – Stadt und Land Salzburg sowie Energie AG Oberösterreich – eine Dividende von 27,2 Mio. Euro ausschütten“, so Schitter. Information, Verlässlichkeit und Komfort sind die drei Säulen, die für die Salzburg AG beim öffentlichen Verkehr im Vordergrund stehen. Vorstandskollege Horst Ebner führt dazu aus: „2015 lagen die Umsatzerlöse beim Verkehr um 4 % über dem Vorjahr. 23,8 Mio. Euro wurden 2015 investiert, um das Angebot zu stärken. Allein der Obus in der Stadt Salzburg konnte mit 41,6 Mio. Fahrgästen das hohe Vorjahresniveau nochmals leicht übertreffen.“

Energie

Die gesamte Netzabgabe durch die Salzburg Netz GmbH, einer 100 %-Tochter der Salzburg AG, ist sowohl beim Strom (+ 1,7 % auf 4.200,9 Mio. kWh) als auch beim Gas (+ 7,9 % auf 2.879,3 Mio. kWh) gestiegen. Die Gesamtabgabe bei Fernwärme lag bei 921,9 Mio. GWh (+ 6,3 %). Auch der Umsatz in diesem Bereich lag über dem Vorjahr (+ 5,4 %). Diese Entwicklung ist in erster Linie auf witterungsbedingte Einflüsse zurückzuführen. Der Wasserverbrauch ist mit 11,6 Mio. Kubikmetern im Vergleich zu 2014 leicht gestiegen. Insgesamt betreibt die Salzburg AG – teilweise gemeinsam mit Partnern – 29 Wasserkraftwerke mit einem Gesamtarbeitsvermögen von 1.160 GWh.

Die Erzeugung der eigenen Salzburger Wasserkraftwerke war auf Grund der generell geringen Wasserführung im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig (- 11,7 % gegenüber 2014). Neben den Wasserkraftwerken verfügt der regionale Energieversorger über zwei Heizkraftwerke sowie zahlreiche Biomasse-, Biogas- und Photovoltaikanlagen, hier liegen die Erzeugungsmengen über dem Vorjahr (+ 5,4 % bei Wärmekraftwerken, + 3 % bei Ökoanlagen).

Telekommunikation

Das Wachstum von CableLink hat sich auch im Jahr 2015 fortgesetzt. So konnten die Kundenzahlen in allen drei Bereichen – Kabelfernsehen, Internet und Telefonie – gesteigert werden. 135.000 Kunden nutzen das Kabelfernsehen der Salzburg AG, fast 76.000 Kunden nutzen das Internet. Rund eine Million Euro wurde allein in den Ausbau der Bandbreiten und damit in die Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit von CableLink investiert.

Dank dieser Breitbandoffensive sind die CableLink-Kunden kostengünstig mit bis zu 100 Mbit pro Sekunde im Netz unterwegs. Bis 2020 investiert die Salzburg AG jährlich rund zwölf Millionen Euro in die flächendeckende Breitbandversorgung in Salzburg. Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Glasfaseranbindungen hin zum hybriden Glasfaser-Koax-Netz.

Verkehr

Der Bereich Verkehr verzeichnete in Summe knapp 50 Mio. Fahrgäste im Jahr 2015. Die Fahrgastzahlen der Stammstrecke der Salzburger Lokalbahn stiegen dabei um 1,7 % auf 4,9 Mio. Fahrgäste. Eine Steigerung der Fahrgastzahlen konnte auch die FestungsBahn erreichen:

erstmals wurde die Bahn von über 2 Mio. Fahrgästen genutzt. Die Pinzgauer Lokalbahn verzeichnete im Jahr 2015 814.107 Fahrgäste. Stabil ist 2015 das Ergebnis im Güterverkehr, 2,3 Mio. Tonnen Güter wurden befördert. Die touristischen Bahnen – FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt – beförderten 2015 3,4 Mio. Fahrgäste.

Attraktiver Arbeitgeber

Mit 2.042 Mitarbeitern, davon 63 Lehrlingen, zählt die Salzburg AG zu den größten Arbeitgebern im Bundesland Salzburg. Im Personalbereich setzt das Unternehmen auf ein qualitativ hochwertiges Aus- und Weiterbildungsprogramm, vor allem auch bei der Ausbildung von Lehrlingen. Die Qualität der Mitarbeiter stellt eine der wichtigsten Ressourcen des Unternehmens dar. 19 Lehrlinge wurden 2015 aufgenommen, sie können sich zwischen zwölf Berufen entscheiden.

Marktforschung 2015: Kunden sehen Salzburg AG positiv

Die Salzburg AG steht bei den Kunden für sehr hohe Qualität, sehr guten Service, Freundlichkeit und Regionalität. Das Unternehmen wird als umweltbewusst, um den Kunden bemüht, schnell und innovativ gesehen. Guten Service attestieren die Kunden mit rascher Störungsbehebung (68,2 %), Kundenfreundlichkeit (40,5 %), persönlichem Kontakt, guter Erreichbarkeit und keinen Wartezeiten bei der Hotline (43,8 %), sowie kompetenter Beratung (32 %) und Termintreue (32 %). Strom wird in der Wahrnehmung der Befragten noch „grüner“. Unsere Kunden verbinden Strom von der Salzburg AG 2015 klar mit Wasserkraft (40 %), Regionalität (20 %) und Ökostrom (14 %). Der weitere Ausbau der Wasserkraft wird mit 63 % als sehr wichtig bewertet.

CableLink-Internet ist neben dem Thema Elektromobilität der Innovationstreiber der Salzburg AG. CableLink steht als Internetanbieter (38 %) für schnelles Breitbandinternet (32 %). Dass 38 % der Befragten angeben, großes Interesse an Kabel TV und Internet von CableLink zu haben, zeigt, dass hier weiteres Kundenpotential gegeben ist. (Quelle: Telefonische Kundenbefragung von 501 Privat-und 250 Gewerbekunden durch das Institut für Grundlagenforschung im Zeitraum von Mitte November bis Mitte Dezember 2015)

Ausblick 2016 – Versorgungssicherheit und erneuerbare Energie

„2016 investieren wir 150 Mio. Euro in Versorgungssicherheit, erneuerbare Energiegewinnung, Netzausbau und Qualitätssteigerung im öffentlichen Personenverkehr. Alleine im Netz werden 105 Mio. Euro – unter anderem für die Einführung der digitalen Stromzähler (Smart Meter) und die Erweiterung des Telekommunikationsnetzes investiert“, erklärt Schitter und setzt fort: „Weitere 15 Mio. Euro sind für den Ausbau und die Modernisierung von Wasserkraftwerken, Photovoltaik-, Biomasse- und Ökoanlagen vorgesehen.

Unser strategisches Ziel ist es, bei positiven wirtschaftlichen Voraussetzungen, bis 2020 60 % des Stroms selbst zu erzeugen. Deshalb setzen wir auf innovative und neue Erzeugungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energiequellen.“ Vorstandskollege Horst Ebner ergänzt: „Im Verkehr investieren wir weiterhin in Produkt- und Angebotsentwicklung und dabei kommen der Salzburger Lokalbahn 8,5 Mio. Euro, dem Obus 16,5 Mio. Euro zugute.“

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