Freitag, April 19, 2024
Umweltbewusstsein steht für den Aufzugshersteller Kone ganz oben auf der Agenda. Ziel der seit 2008 geltenden Unternehmensstrategie ist es, mit Hilfe einer Reihe von Neuerungen den Energieverbrauch von Aufzügen und Rolltreppen um 30% zu senken.

 Bis 2010 will der finnische Konzern die Energieeinsparung auf 50% bringen. Das ist ein ambitioniertes Ziel, wenn man den gesamten Lebenszyklus eines Aufzugs betrachtet, der mehrere Jahrzehnte umfasst.

 

 

Schon bisher lag bei Kone der Fokus auf Verbesserungen bei den Antriebssystemen mit dem Ziel, Energie einzusparen. EcoDisk-Antrieb und MonoSpace-Konzept waren innovative Entwicklungen, die entscheidend zur Reduktion der zum Betrieb benötigten elektrischen Energie beitrugen. Mit dem 1996 eingeführten Synchronmotor mit Permanent

magnet, der nur mehr einen einzigen bewegten Teil hat, konnten im Vergleich zu den Getrieben der herkömmliche, energievernichtenden Antriebsmaschinen bereits Einsparungen im Ausmaß von 50% bis zu zwei Dritteln realisiert werden. Mit dem MonoSpace-Konzept, das Maschinenräume aus Beton überflüssig macht, wurden weitere Einsparungen erzielt.

  

Standby-Schaltung und LED-Beleuchtung  

 Das Einsparen von Energie macht aber nur dann Sinn, wenn der Effekt nachhaltig wirkt. Aus diesem Grund hat sich Kone auf die Zeit fokussiert, wo der Aufzug nicht fährt. Durch Standby-Schaltungen lässt sich noch mehr Energie einsparen als beim Fahrstrom, nämlich bis zu 74 Prozent. Einen der größten Einspareffekte gelang Kone aber bei der Beleuchtung der Aufzugskabinen. Der auf der Website von Kone Österreich (www.kone.at) installierte Energiespar-Rechner macht deutlich, um welche Dimensionen es dabei geht: Die Umstellung der Beleuchtung einer durchschnittlichen Kabine von herkömmlichen Leuchten auf LED-Spots reduziert den jährlichen Stromverbrauch von rund 1050 kWh auf 160 kWh – eine Einsparung von 85%. Kone wird heuer mit der nächsten Generation von Aufzügen ohne Maschinenraum auf den Markt kommen, die, angetrieben vom bewährten EcoDisk-Antrieb, dieses Einsparpotenzial nutzen und den Energieverbrauch um 30% reduzieren.   

Nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz

Für die Zukunft gibt es aber noch Raum für weitere Energieeinsparungen. „Gebäude sind für rund 40% des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, Aufzüge brauchen bis zu 10 Prozent des Stroms in einem Gebäude“, unterstreicht Jussi Oijala, Vizepräsident der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Kone, die Bedeutung des Einsatzes von energiesparenden Aufzugssystemen für den Klimaschutz. „Davon ausgehend, sehen wir mit der Einführung innovativer und energieeffizienter Lösungen noch großes Potenzial, die Auswirkungen von Gebäuden auf die Umwelt weiter zu reduzieren“, so Oijala weiter. Kone beschäftigt sich daher auch mit neuen Themen wie erneuerbaren Energiequellen oder Brennstoffzellentechnologie und beschreitet innovative und effiziente Wege in der Antriebstechnik, um die durch Reibung entstehenden Leistungsverluste zu reduzieren. Im Jahr 2010 sollen Aufzügen und Rolltreppen von Kone um 50% weniger elektrischer Energie konsumieren als heute noch, lautet das Unternehmensziel.

Kone sieht diese Energieeinsparungsziele als Top-Priorität an. Der Konzern bekennt sich mit dieser Unternehmensstrategie zur Entwicklung einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten urbanen Umwelt und zu seiner Verantwortung, die Umwelteinflüsse seiner Lösungen möglichst effizient zu gestalten.

Der Aufzug- und Rolltreppenhersteller Kone ist in 50 Ländern vertreten und betreut rund 250.000 Kunden. In den acht Produktionsstätten und sieben Forschungs- und Entwicklungszentren arbeiten weltweit 32.500 Menschen. Der Umsatz der Kone-Gruppe lag 2007 bei 4,1 Milliarden Euro. Sitz der Zentrale ist die finnische Hauptstadt Helsinki.

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