Mittwoch, Juli 03, 2024

Die öffentliche Hand zeigt sich auch in Oberösterreich von ihrer zurückhaltenden Seite.

Gewerkschaften und Bundesinnungen fordern ein faireres Vergaberecht. Unterstützung kommt von der Bauindustrie.

Im April 2014 wurde die Wahl des Vorstands des Vereins Intelligentes Wohnen im Rahmen der Generalversammlung durchgeführt und bestätigt.

Die Würth-Gruppe, Marktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial, hat einen internationalen Kooperationsvertrag mit Strabag SE geschlossen.

Seit einigen Monaten ist in Österreich eine intensive Diskussion über die Qualitätsanforderungen im geförderten Wohnbau im Gange. So fürchtet etwa der Österreichische Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, dass die „kostenintensiven Qualitätsauflagen die Leistbarkeit und Wirtschaftlichkeit“ gefährden. Deshalb fordert Obmann Karl Wurm ein Moratorium des „Nationalen Plans“ zur Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie.

Am 8. Mai vergibt Wienerberger zum bereits sechsten Mal den »Brick Award« für herausragende Ziegelarchitektur. Dass der Auszeichnung mittlerweile globale Bedeutung zukommt, lässt sich an den zahlreichen Einreichungen ablesen. Internationale Architekturkritiker und -journalisten haben über 300 Projekte aus 26 Ländern vorgeschlagen, von Spanien über Afghanistan bis China und Thailand. 50 Projekte kamen schließlich in die engere Auswahl.

Cemex Österreich hat einen Großauftrag an Land gezogen. Für den Bau des Koralmtunnels werden in den nächsten sechs Jahren 540.000 m³ Beton vor Ort produziert und verarbeitet.

Baumit Wopfinger startet ein einzigartiges Projekt, um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter bis zur Pension zu erhalten. Ab sofort werden im Wopfinger Generationen-Team gemeinsam Ideen und Maßnahmen für altersgerechte Arbeitsplätze entwickelt.

Der preisgekrönte Berliner Architekt Professor Ralf Petersen war einer der Vortragenden des diesjährigen Architektur-Festivals »Turn on«. Sein äußerst umfassendes Portfolio demonstriert auch die Wertschätzung von vielseitiger Fassadengestaltung in der zeitgemäßen Architektur. Der Österreichischer Fachverband für hinterlüftete Fassaden, ÖFHF, hat Petersen bei dieser Gelegenheit gesprochen, um Perspektiven und Themen der VHF aus seiner Erfahrung zu erfragen. »Die Fassade der zukünftigen Architektur wird im wesentlichen zwei Wege gehen«, prognostiziert Petersen. »Auf der einen Seite sind es mehrschalige Fassaden mit vorgehängten Hüllen, bei kleineren Gebäuden werden jedoch insbesondere monolithische Fassaden berücksichtigt. Bei der VHF bei größeren Gebäuden erwarte ich neue Materialien. Gegenwärtige Tests untersuchen etwa den Einsatz textiler Materialien, etwa Gewebe als Außenhaut. Es handelt sich dabei um einerseits weiche, andererseits dennoch sehr robuste Materialien. Zudem kommen auch einfachere, nicht isolierverglaste Gussgläser zum Einsatz. Die Einfachheit in der Materialität nimmt zu.« 

Diese Tendenz wird unterstützt durch die hohen Produktionskosten und den dabei eingesetzten Energieverbrauch, der mit der Gewinnung und Verarbeitung von vielen Materialien verbunden ist. Petersen sieht im Zusammenhang mit dem Lifecycle, dass etwa auch zellulosebasierte Materialien, die aus Abfallstoffen hergestellt werden können, auf dem Vormarsch sind. Selbstverständlich sind nachwachsende, organische Materialien en vogue. Die Städte insbesondere in Europa unterliegen mehr und mehr dem Urban-Mining-Gedanken – das heißt im Grunde, dass die Stadt der Zukunft ihre Ressourcen aus der Stadt der Gegenwart gewinnt. 

QuickCalc vereinfacht den Prozess der Angebotslegung für den Bauunternehmer. Erstmals steht ein Tool zur Verfügung, das höchste Treffsicherheit bei der Kalkulation von Bauleistungen erzielt und gleichzeitig den Vorgang der Angebotserstellung signifikant verkürzt.

Der Leobener Software-Entwickler xCAD Solutions hat eine virtuelle Einrichtungspräsentation entwickelt, die ein wenig an das Holodeck aus dem »Star Trek«-Universum erinnert. Statt konventioneller 3D-Anmutung bewegt man sich im xCAD Interior scheinbar real in jenen Räumen, die Tischler oder Architekten geplant haben. Der Kunde kann Möbel drehen, durch Türen gehen, vor Elektrogeräten stehen, Dimensionen und sogar Farben, Material und Lichteinfall einschätzen. Für die virtuelle Holodeck-Realisierung genügt eine Brille, die in Größe und Form am ehesten mit einer großen Skibrille vergleichbar ist. »Die Technik überzeugt mit geringen Kosten und hoher Praxistauglichkeit.  Die Brille lässt sich in einem Koffer verstauen, womit auch Präsentationen beim Kunden möglich sind«, erklärt Franz Zotter, Inhaber der Vertriebsfirma softplus. xCAD Interior gibt es in verschiedenen Versionen. Von der preisgünstigen Einsteigervariante speziell für kleine Betriebe bis zur xtended-Version mit Auftragsbearbeitung und CNC-Anbindung, die den gesamten Planungsprozess abdeckt.

Info:www.softplus.at

Die Bundesimmobiliengesellschaft hat am niederösterreichischen Trafelberg für die ­Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik eine 2.500 Quadratmeter große Stollen­anlage für geomagnetische Forschung errichtet. Kostenpunkt: 8,5 Millionen Euro.

Selbst in diesem milden Winter gestaltet sich die Anreise zum Conrad Observatorium am Trafelberg mitunter schwierig. Sogar Roman Leonhardt, Leiter des Conrad-Observatoriums, legt seinem Kleintransporter gerne mal Schneeketten an, wenn er die sieben Kilometer lange Forststraße zur neuen geomagnetischen Forschungsanlage in Angriff nimmt. Wirklich oft wird Leonhardt die beschwerliche Anreise aber in Zukunft ohnehin nicht in Kauf nehmen müssen. Wenn die Anlage im Laufe des Jahres in Vollbetrieb geht, funktioniert das meiste vollautomatisch. Die eigentliche Arbeit erledigen die Wissenschafter in der Wiener Zentrale, lediglich neue Versuchsanordnungen erfordern die Anwesenheit vor Ort.

Internationale Spitzenforschung
Die neue Forschungsanlage am Trafelberg ist weltweit die wahrscheinlich modernste ihrer Art, wie Leonhardt nicht ohne Stolz erklärt. Lediglich in Deutschland und den USA gäbe es noch Einrichtungen auf einem ähnlichen Niveau. Damit im Conrad Observatorium jetzt seismologische, gravimetrische und geomagnetische Untersuchungen auf höchstem Niveau durchgeführt werden können, hat die BIG in einer Bauzeit von rund dreieinhalb Jahren ein komplexes Stollensystem mit einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern und einer Länge von rund einem Kilometer angelegt. Der Bau der 8,5 Millionen Euro teuren Einrichtung war mit großen baulichen und geografischen Herausforderungen verbunden. Die gesamte Anlage musste als »Low Noise Facility« errichtet werden, die frei von natürlichen oder künstlichen elektromagnetischen Störfelder und Bodenerschütterungen ist. Zudem sollte in den Stollen ganzjährig eine weitgehend konstante Temperatur herrschen. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, hat die BIG ein Tunnelsystem 50 Meter unter der Erdoberfläche angelegt. Der Hauptstollen misst 400 Meter, in vier kürzeren Querstollen sind die Messeinrichtungen untergebracht. Eine Besonderheit stellen zwei Tiefenbohrungen dar, die 100 und 200 Meter senkrecht in den Berg verlaufen und mit speziellen Detektoren dreidimensionale Messergebnisse liefern. Um potenzielle Störquelle weitgehend auszuschließen, kamen beim Bau ausschließlich nicht-magnetische Baustoffe zum Einsatz. Jedes Element wurde vor Einbau auf Magnetismus getestet, Aus diesem Grund wurde vor allem auf die Materialien Kunststoff und Holz gesetzt.

Die Übergabe der Forschungseinrichtung an die ZAMG erfolgt in den nächsten Wochen. Noch im Laufe dieses Jahres soll die Station in Vollbetrieb gehen. Die offizielle Eröffnung ist für den Spätherbst geplant.

Der Bau & Immobilien Report hat die wichtigsten Baumaschinenhersteller zum Parallelinterview gebeten. 

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