Donnerstag, Juli 04, 2024

Das neue Studienjahr hat begonnen. Für einen reibungslosen Unibetrieb investiert die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) laufend in ihre Objekte.

Mit der sommerlichen Ruhe ist es an den Universitäten mit dem Start des Wintersemesters vorbei. Doch auch während der heißen Zeit war es keineswegs still in den Gebäuden. Denn neben dem laufenden Forschungsbetrieb tut sich in der vorlesungsfreien Zeit so einiges. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, investiert die BIG laufend in die Infrastruktur österreichischer Universitäten. Als Eigentümer ist die BIG nicht nur für Generalsanierungen, Neu- und Zubauten, sondern auch für die laufende Instandhaltung von 21 staatlichen Universitäten, und damit einer vermietbaren Fläche von rund 1,7 Millionen Quadratmetern, zuständig. Die Maßnahmen reichen von der Reparatur einer einzelnen Sicherung bis zur Kompletterneuerung der Gebäudehülle.

Aufträge für KMU

Bundesweit werden 2015 etwa 1.100 solcher Einzelmaßnahmen an BIG-Unis durchgeführt, zum Großteil von regionalen Klein- und Mittelbetrieben. Rund 80 Prozent dieser Aufträge werden über den Sommer abgewickelt. Das Investitionsvolumen beläuft sich heuer – allein für Instandhaltungen – auf rund 48 Millionen Euro. »Darüber hinaus plant oder realisiert die BIG in den kommenden vier bis fünf Jahren 29 Neubauten oder Generalsanierungsprojekte an Universitäten mit einem Investitionsvolumen von rund 638 Millionen Euro«, sagt BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.

Gleich ein Dutzend größerer Sanierungsprojekte befindet sich derzeit in Bau. Die BIG investiert allein in diese zwölf Unis rund 200 Millionen Euro. Dazu zählt beispielsweise die Montanuniversität in Leoben. Vor kurzem haben die Bauarbeiten am dortigen Rabcewicz-Gebäude gestartet. Das Objekt, benannt nach dem Tunnelbauprofessor Ladislaus von Rabcewicz, wurde in den 70er-Jahren erbaut und rund 20 Jahre später um eine Halle erweitert. Die Halle wird nun abgebrochen und durch einen dreigeschoßigen Neubau ersetzt, der verbleibende Bestand wird zu einer modernen Lehr- und Lerninfrastruktur umgebaut. Insgesamt werden 1.700 Quadratmeter Fläche in den nächsten Monaten in Angriff genommen. »Im Juni 2016 soll alles fertig sein. Wir investieren rund drei Millionen Euro in das Projekt«, so BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Den gleichen Betrag investiert die Montanuni Leoben gemeinsam mit der OMV in die Sanierung und Erweiterung. Im Zuge der Arbeiten werden Räume neu angeordnet, Oberflächen und Elektrotechnik erneuert sowie Barrierefreiheit hergestellt. Außerdem wird die Fassade samt Fenstern getauscht und bildet dann mit dem Zubau ein einheitliches Bild. Ein Hörsaal, Seminarräume, Begegnungszonen, Büros und Studierbüros werden im Rabcewicz-Gebäude Platz finden.

Sanierungen in Linz und Wien

Ebenso kürzlich gestartet haben die Bauarbeiten in Linz. Im Auftrag der Kunstuniversität saniert und erweitert die BIG die denkmalgeschützten Brückenkopfgebäude. Die Abbrucharbeiten der Stiegenhäuser wurden bereits gestartet. Innerhalb der Bauzeit müssen in beiden Gebäuden insgesamt rund 18.000 Tonnen Beton und Mauerwerk weichen. »In zwei Bauphasen wird zuerst der Ost- und im Anschluss der Westtrakt umgebaut«, sagt Weiss. Insgesamt werden rund 36 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Land Oberös­terreich und die Stadt Linz beteiligen sich mit jeweils vier Millionen Euro. Ende 2018 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
An der Universität für Bodenkultur Wien steht bereits kommendes Jahr die Wiedereröffnung ins Haus, wenn die Arbeiten am Gregor-Mendel-Haus abgeschlossen sind. Die Fassade des BOKU Hauptgebäudes wurde unter den Auflagen des Denkmalschutzes saniert und die Fenster wurden erneuert. Eine Vollschutzbrandmeldeanlage und eine Sicherheitsbeleuchtung werden installiert, sowie Haustechnik und Elektroinstallationen auf den neuesten Stand gebracht. Im Innenhof entstehen ein neues Fluchtstiegenhaus mit Evakuierungsaufzug und eine Kantine samt Sitzterrasse und Unterkellerung. Der Liebig-Trakt erhält einen Dachgeschoßneubau für Büronutzung. Das gesamte Objekt wird, mit Ausnahme der Turmzimmer, barrierefrei erschlossen. Die Investitionen in das Projekt betragen rund 25 Millionen Euro.

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