Über die Kastrup Vinduet Holdings ApS, viertgrößter Fenster- und Haustürenhersteller in Dänemark, will die IFN Holding den skandinavischen Markt erobern.
Dem europäischen Fenster- und Türenmarkt könnten einige gröbere Umwälzungen bevorstehen. Denn während die IFN-Holding AG 75 Prozent am viertgrößten dänischen Fenster- und Türenhersteller Kastrup erwirbt und von Dänemark aus Skandinavien ins Visier nimmt, will die schwedische Inwido Gruppe über Österreich Mitteleuropa erobern. Dabei verfolgt die Inwido Gruppe ehrgeizige Ziele. Mittel- bis langfristig will man in jedem Land Mitteleuropas zu den Top 3 zählen. Brückenkopf zwischen Skandinavien und Mitteleuropa soll Österreich sein. Schon Ende 2013 wurde in Wien ein erster Hemmafönster-Schauraum eröffnet. Mittelfristig wird Hemmafönster flächendeckend in Österreich erhältlich sein. Langfristig geht die Reise weiter in die Nachbarländer. »Österreich wurde bewusst als erstes Zielland in Mitteleuropa ausgewählt, da hier der Fenstermarkt durch die Konzentration vieler
Hersteller auf sehr hohem Niveau vorangetrieben wird«, erklärt Gernot Kammerhofer, Geschäftsführer der Österreichtochter Inwido CE GmbH. »Wer sich hier behaupten kann, wird auch in benachbarten Märkten Erfolg haben.«
Den umgekehrten Weg geht die IFN Holding. Die Übernahme von Dänemarks viertgrößtem Fenster- und Türenhersteller Kastrup soll den Weg nach Skandinavien ebnen. »Die Beteiligung ermöglicht uns den Einstieg in den skandinavischen Markt und den Ausbau unserer Aktivitäten in UK«, erklärt Internorm-Chef Christian Klinger, Miteigentümer des Internationalen Fensternetzwerks IFN. Mit dem Erwerb von Kastrup sind die Expansions- und Investitionsüberlegungen des Internationalen Fensternetzwerks noch nicht abgeschlossen. »Wir sind offen für weitere Akquisitionen«, zeigt sich Klinger angriffslustig.