Eine aktuelle Statistik der Gemeinschaft Dämmstoff Industrie GDI zeigt, dass Österreich im Jahr 2014 mengenmäßig unter das Jahr 2008 gefallen ist.
Die Größe und das Wachstum des Dämmstoffmarkts sind ein Synonym für die Verbesserung der Energieeffizienz im gesamten Gebäudebereich und damit ein wichtiger Baustein für die Erfüllung der Energie- und Klimaziele 2020. Umso bedenklicher ist laut GDI-Geschäftsführer Franz Roland Jany die aktuelle Dämmstoffstatistik. »Der bisherige Musterschüler Österreich ist im Jahr 2014 mengenmäßig mit rund 5.650.000 m³ Dämmstoff unter das Volumen von 2008 mit rund 5.800.000 m³ gefallen«, kritisiert Jany.
Gründe für das sinkende Volumen ortet Jany vor allem in der anhaltenden Konjunkturschwäche, in der fehlenden Zweckwidmung der Wohnbaufördermittel und in den gestiegenen Grundstücks- und Baukosten.Jany sieht die Negativentwicklung aber auch als Alarmzeichen für politischen Handlungsbedarf. »Es müssen rasch konjunkturelle Impulse im Wohnbau und der Klimapolitik gesetzt werden, damit die Konjunkturlokomotive Bau wieder Fahrt aufnimmt und die Klimaziele wieder in Reichweite kommen«, bezieht sich Jany auf vereinbarte, aber ausständige Maßnahmen im Regierungsprogramm.