Unger Steel Group gewinnt den Österreichischen Stahlbaupreis 2013.
Mit dem beeindruckenden und spektakulären Rautendach aus Stahl des Hauptbahnhofs Wien überzeugte die international erfolgreich tätige Unger Steel Group das Fachpublikum des Österreichischen Stahlbautages und gewann mit dieser technischen Meisterleistung im Stahlbau den renommierten Österreichischen Stahlbaupreis. Das rund 35.300 m2 große signifikante Stahldach ist ein Wahrzeichen moderner Mobilität, Symbol kraftvoller Dynamik und das zentrale architektonische Element des neuen Wiener Hauptbahnhofes.
Am 6. und 7. Juni 2013 fand auf der Burg Perchtoldsdorf bei Wien der 29. Österreichische Stahlbautag mit rund 300 Teilnehmern und 20 Ausstellern statt und präsentierte die Leistungsfähigkeit des Stahlbaus auf nationaler und internationaler Ebene. Im Rahmen der hochkarätig besetzten Veranstaltung werden im Zwei-Jahres-Abstand herausragende Projekte ausgezeichnet, die die bedeutenden Eigenschaften von Stahl in der modernen Architektur verdeutlichen. Die Unger Steel Group durfte sich bereits zum dritten Mal über die begehrte Auszeichnung freuen. 2007 prämierte die Jury die architektonisch anspruchsvolle Talstation der Galzigbahnen in St. Anton in Tirol und 2011 erhielt Unger den Österreichischen Stahlbaupreis für die architektonisch beeindruckende Anlegestelle der Schiffstation Wien City.
„Den Österreichischen Stahlbaupreis zu gewinnen ist eine besondere Ehre. Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Sie zeigt uns, dass wir als österreichisches Familienunternehmen auf dem höchsten technischen Niveau arbeiten und dies bei unseren Kunden als auch in Fachkreisen große Anerkennung findet“, freut sich Matthias Unger, Sales & Business Development der Unger Steel Group.
„Mit der erfolgreichen Realisierung des Rautendaches wird dem Projekt Wiener Hauptbahnhof nicht nur ein starkes Dach sondern auch internationale Bedeutung verliehen. Die Unger Steel Group freut sich über diese schöne Auszeichnung und darüber, ausführender Partner in diesem Jahrhundertprojekt zu sein.“ so Josef Unger, CEO der Unger Steel Group.
Siegerprojekt ÖBB Rautendach Hauptbahnhof Wien.
Mit dem neuen Wiener Hauptbahnhof entsteht in Wien ein zentraler Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz, den mehr als 1.000 Züge und 145.000 Menschen pro Trag frequentieren werden. Das bereits weithin sichtbare Rautendach aus Stahl und Glas prägt das moderne Stadtbild Wiens auf eindrucksvolle Weise und fügt sich gleichzeitig harmonisch in die historische Umgebung und Architektur ein. Die außergewöhnliche, partiell transluzente Dachkonstruktion besteht aus 14 Rauten- und fünf Einzelbahnsteigdächern. Dank der transparenten Konstruktion ist das Gebäudeinnere bei Tag von Helligkeit durchflutet und generiert in der Nacht einzigartige Lichteffekte. Nahezu 7.000 Tonnen Stahl werden für die Tragkonstruktion des signifikanten Daches verarbeitet. Das rund 35.300 m² große Rautendach stellt eine technische und logistische Meisterleistung im Stahlbau und den angrenzenden Gewerken dar, dessen Gesamtstahlverbrauch dem des Eiffelturms entspricht. Das gesamte Rautendach hat nach Fertigstellung und scheint zwischen sechs und 15 Metern über dem Bahnsteigniveau zu schweben.
Die erste Bauphase begann 2011 und wurde termingerecht Ende April 2012 beendet. Damit waren 60 % des Stahlbaues abgeschlossen und lassen einen Vorgeschmack auf den Endzustand erahnen. Die zweite Bauphase mit den finalen Montagearbeiten startete Ende Februar 2013. Im Dezember 2012 wurde der Wiener Hauptbahnhof im Teilbetrieb eröffnet. In den nächsten Monaten bis Anfang 2014 werden die restlichen sechs der 14 Rautenfachwerke eingehoben.
Über den Stahlbaupreis
Am Nachmittag des 07. Juni 2013 wurde der Österreichische Stahlbaupreis zum vierten Mal im Rahmen des zweijährig stattfindenden Österreichischen Stahlbautages verliehen. Ziel der Auszeichnung ist es, national Aufmerksamkeit für herausragendes Design im Stahlbau zu wecken und die wirtschaftlichen, logistischen und architektonischen Vorteile von Stahl hervorzustreichen. Die Auswahl und Prämierung des Preises (mehr dazu hier) wurde einem breitgefächerten Fachpublikum übertragen.