Czerny und Demacsek fordern die Politik unisono auf, das derzeit für Strafzahlungen und Emissionszukäufe verwendete Geld sinnvoller einzusetzen, etwa in eine Forcierung und Ausweitung der Sanierungsförderung. »Der Aufbau eines Landeswohnbaufonds nach dem Salzburger Modell wäre wichtig. Auch steuerliche Anreize oder die Einführung einer Mindestrücklage für thermische Sanierung könnten förderlich sein«, so Czerny. Für Demacsek sind auch die Lösungsansätze in Deutschland und Südtirol eine Überlegung Wert. Während Deutschland auf eine Zwangsverpflichtung setzt, geht man in Südtirol den Weg eines attraktiven Anreizsystems. Im Finanzgesetz wurde die steuerliche Einkommenssteuer-Abschreibung von 55 % für die energetische Sanierung von Gebäuden vorgesehen. Die Abschreibung kann auf mindestens drei bis maximal zehn Jahre aufgeteilt werden.
Einigkeit herrschte bei den Experten der Fachveranstaltung, dass Österreich weitere Impulse zur thermisch-energetischen Sanierung braucht. »Wir brauchen attraktive steuerliche Anreize, um endlich einen Sanierungsboom auszulösen«, fordert Demacsek.
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