Die Siemens-Division Industry Solutions hat von der Salzburg AG den Auftrag erhalten, die Salzburger Festungsbahn zu modernisieren. Ziel ist es, die Förderleistung zu erhöhen und die Bahn auf den neuesten technischen Stand zu bringen.
Eine neue Antriebs- und Automatisierungstechnik wird installiert, die Signalübertragung und die Videoüberwachung werden erneuert. Die Salzburger Festungsbahn ist die älteste in Betrieb befindliche Standseilbahn Österreichs.
Sie verbindet die Altstadt von Salzburg mit der Festung Hohensalzburg. Auf der 200 Meter langen Strecke verkehren zwei Wagen mit einer Geschwindigkeit von 5,5 Metern pro Sekunde. Bedingt durch die hohe jährliche Betriebsstundenzahl und eine Transportfrequenz von etwa 1,7 Millionen Fahrgästen pro Jahr unterliegt die Anlage im Vergleich zu anderen Bahnen einer starken Abnutzung. Um einen kontinuierlichen Betrieb auch weiterhin sicherzustellen, hat die Salzburg AG Siemens mit dem Umbau und der Erneuerung der Wagen beauftragt. Im Zuge dessen soll die Förderleistung der Anlage angehoben werden. Ziel ist es, die derzeit theoretische Förderleistung von 1.600 auf 1.850 Personen pro Stunde und Richtung bei gleichbleibender Umstiegszeit zu erhöhen.
Siemens ist als Generalunternehmer für das Engineering, die Montage sowie die Inbetriebsetzung aller eingesetzten Systeme wie Asynchron-Drehstrommotor, 200-KW- Frequenzumrichter, drahtloses redundantes WLAN-System, Trassenbeleuchtung, Videoüberwachungsanlagen und automatisches Informationssystem verantwortlich. Dazu gibt es einen 24-Stunden-Service für die Salzburger Festungsbahn. Die Doppelmayr Cable Car GmbH ist für das Fahrwerk sowie die mechanischen Komponenten zuständig, die Firma Carvatech für den Kabinenaufbau.