Donnerstag, November 28, 2024

Durch seine exzellente Wärmespeicherungsfähigkeit bewirkt Beton ein konstant angenehmes Raumklima.Die Auswirkungen des Klimawandels sind vielerorts bereits eindeutig wahrnehmbar. Um der Klimaentwicklung entgegenzuwirken und den Betrieb von Gebäuden effizienter und kostengünstiger zu gestalten, sind Maßnahmen und Konzepte gefragt. Alternative Energiequellen müssen besser genutzt und gleichzeitig der Energieverbrauch gesenkt werden. Und hier kann der Baustoff Beton einen ganz hervorragenden Beitrag leisten.

Aufgrund seiner hohen Materialdichte bietet Beton  ideale Voraussetzungen zur Speicherung von Energie. Steigt die Lufttemperatur in Räumen durch Sonneneinstrahlung, so nimmt er diese Wärmeenergie auf und gibt sie bei sinkender Lufttemperatur wieder ab. Diese exzellente Wärmespeicherfähigkeit bewirkt ein konstant angenehmes Raumklima. Im Winter regelt eine gut eingestellte Heizungsanlage die Raumtemperatur. Die inneren Wandoberflächen nehmen die Wärme der Raumluft auf und geben sie bei der Nachtabsenkung der Heizungsanlage langsam wieder ab.

Im Sommer dagegen entstehen im Tagesverlauf durch die Sonneneinstrahlung starke Schwankungen der Raumlufttemperatur. Hier kommt der Wärmespeicherung der Raumoberflächen besondere Bedeutung zu. Die durch die Sonne tagsüber eingestrahlte Wärmeenergie wird von den Betonoberflächen aufgenommen und in der Nacht bei sinkenden Temperaturen wieder an die Raumluft abgegeben. Bewusste ökologische Nachtlüftung, wenn die Temperaturen draußen niedriger sind als drinnen, unterstützt diesen Vorgang. Massive Betonwände mit außen liegender Wärmedämmung sorgen so das ganze Jahr über für ein besonders angenehmes Raumklima.

Klimaschutz durch Nutzung von Erdwärme in Betonbauten

Erdwärme ist eine nach menschlichem Ermessen unerschöpfliche Energiequelle. In einer Tiefe von rund zehn bis 20 Metern herrscht das ganze Jahr über eine gleichmäßige Temperatur von zehn bis zwölf Grad. Je weiter man ins Erdinnere vordringt, desto höher werden die Temperaturen. Über einen Erdwärmekollektor oder mit Erdsonden mit Längen von 20 bis 100 Metern wird die Energieform der Geothermie über Niedertemperatursysteme effizient genutzt. Die entzogene Erdwärme wird mithilfe einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau von 25–35° C gebracht. Ein gut gedämmtes Einfamilienhaus kann über diese Versorgung ausreichend Energie für das Heizen im Winter und Kühlen im Sommer beziehen. »Die Kombination von Beton mit seiner Eigenschaft als idealer Wärmespeicher mit dem Einsatz von Geothermie hilft somit, Betriebskosten für Gebäude zu senken, weitere CO2-Emissionen zu vermeiden und Energie zu sparen«, betont Frank Huber, Geschäftsführer der Zement + Beton Handels und WerbegesmbH, das ökologisch-ökonomisch und soziale Potenzial der Energiequelle Erdwärme.  

 

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