Leithäusl hat seinen gesamten Geräte- und Fuhrpark mit ToolSense digitalisiert. In einer mehrmonatigen Pilotphase wurden nutzerspezifische Lösungen entwickelt und umgesetzt. Erste Berechnungen zeigen, dass damit in der Verwaltung 76 Arbeitstage und rund 22.000 Euro pro Jahr eingespart werden können.
ToolSense ist einer dieser jungen Wilden, ein Start-up, das mit radikalen Digitalisierungslösungen die manchmal immer noch behäbige Bauwirtschaft in eine bessere – weil effizientere – Zukunft führen will. ToolSense ermöglicht das digitale Management aller Prozesse rund um ein Gerät auf einer einzigen Plattform, von Großgeräten und Fahrzeugen in den Maschinen- und Fuhrparks bis zum kleinen Akkuschrauber. Das reicht von Prüfungen über das gesamte Servicemanagement und die Logistik bis hin zur Kostenkontrolle und einem kompletten Lebenszyklusmanagement. »Mit ToolSense können Abläufe optimiert und Stillstandszeiten verhindert werden«, erklärt Gründer und CEO Alexander Manafi. Sieben Jahre nach der Gründung zählen internationale Bauunternehmen wie die deutsche Berger Bau oder die italienische Rizzani de Eccher zum Kundenstock von ToolSense. Seit Juni 2024 ist mit der Leithäusl GmbH auch ein führendes österreichisches Bauindustrie-Unternehmen Teil der ToolSense-Familie.
Einfachheit siegt
Wie in vielen anderen Unternehmen, hing auch bei Leithäusl alles an Unmengen von Excel-Listen. »Das hat funktioniert, ich wusste aber, dass es besser geht«, erklärt Andreas Hüttner, Prokurist und betriebswirtschaftlicher Leiter bei Leithäusl. Sein Ziel war, die vielen verschiedenen Datenstämme zusammenzuführen. Die Dokumentation sollte vereinfacht und die Verwaltung von Geräteein- und -ausgang digitalisiert werden. Sämtliche Dokumente wie Betriebsanleitung und Ersatzteilkataloge sollten vor Ort auf der Baustelle zugänglich und sämtliche Prüfprotokolle jederzeit abrufbar sein. »Mein ursprünglicher Plan ging in Richtung Fuhrparklösung«, erklärt Hüttner. Die Gespräche mit diversen Anbietern waren bereits weit fortgeschritten, ein Vertragsabschluss nur noch eine Frage der Zeit, als für Hüttner unerwartet ToolSense auf den Plan trat und das Feld quasi von hinten aufrollte. »ToolSense hat mit seiner einfachen, nutzerfreundlichen und individuell anpassbaren Gesamtlösung sofort überzeugt«, so Hüttner. Auch preislich habe ToolSense die Konkurrenz der Fuhrparklösungen weit hinter sich gelassen.
Bild: »ToolSense hat mit seiner einfachen, nutzerfreundlichen und individuell anpassbaren Gesamtlösung sofort überzeugt«, sagt Andreas Hüttner, Prokurist und betriebswirtschaftlicher Leiter bei Leithäusl.
Anfang Juni startete eine viermonatige Pilotphase, Mitte Oktober ging ToolSense bei Leithäusl live und befindet sich seit Anfang Dezember im Echtbetrieb. Heute werden sämtliche Geräte und der gesamte Fuhrpark auf der ToolSense-Plattform verwaltet. Auch die Zeiterfassung, die Ein- und Ausgabe der Geräte und sämtliche Leistungsnachweise laufen über ToolSense. »Erste Berechnungen zeigen, dass durch den Einsatz von ToolSense in der Verwaltung 76 Arbeitstage und rund 22.000 Euro pro Jahr eingespart werden können. Das entspricht einer Amortisationszeit von unter einem Jahr«, erklärt Hüttner. Wartung und Reparatur laufen ebenfalls über ToolSense. Damit ist auch der Weg zur vorbeugenden Wartung geebnet, was zu weiteren Einsparungen führen sollte.
Die viermonatige Pilotphase wird von beiden Seiten als äußerst positiv beschrieben. »Die Pilotphase gibt nicht nur den Kunden die Möglichkeit, die Lösung sowie das Team und den Support von ToolSense kennenzulernen, auch wir lernen den Kunden und seine Bedürfnisse kennen«, erklärt Manuel Novak, Teamleader Customer Success bei ToolSense. Während der Pilotphase gab es zweiwöchentlich Besprechungen, in denen alles durchgegangen wurde, Anpassungen vorgenommen und in Einzelfällen auch völlig neue Ansätze gewählt wurden. »Der Support und die laufende Betreuung von ToolSense war sehr, sehr gut«, sagt Hüttner, der die Pilotphase auch dazu nutzte, die eigenen Prozesse kritisch zu hinterfragen. Auch Novak geizt nicht mit Komplimenten in Richtung Kunden. »Bei Leithäusl gab es ein klares Commitment zum Pilotprojekt. Man hat sich die Zeit genommen, die neuen Lösungen zu testen, und ausführliche Review-Sessions gemacht«, sagt Novak. Alle Beteiligten seien sehr engagiert gewesen und hätten die neuen Ansätze auch gleich ins Feld getragen. »Die Kommunikation und das ehrliche Feedback waren der Schlüssel zum Erfolg.« ToolSense ist herstellerunabhängig und mit Lösungen, wie sie etwa Baumaschinenhersteller wie Caterpillar oder Komatsu anbieten, kompatibel.
Bild: »Die gemeinsame Pilotphase war eine echte Win-win-Situation. Der Kunde wusste davor nicht, wie gut der Support wirklich ist und auch wir kannten die Kundenwünsche nicht im Detail«, sagt Manuel Novak, Teamleader Customer Success bei ToolSense.
Laufende Weiterentwicklung
Obwohl ToolSense bei Leithäusl schon im Echtbetrieb läuft, wird laufend an Weiterentwicklungen und neuen Anwendungsfällen gearbeitet. Darunter etwa die Möglichkeit, eigene Formulare und Anwendungsfelder zu definieren, sowie die Maschinenverrechnung und die Dokumentation von CO2-Emissionen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dazu kommt, dass die ToolSense-Plattform laufend nutzerspezifisch simplifiziert wird. »Was der Nutzer nicht braucht, wird von der Oberfläche entfernt. Das erhöht die Akzeptanz bei den Mitarbeitern enorm«, so Hüttner.