Die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) wendet sich mit einem Positionspapier an die Politik und stellt darin konkrete Forderungen.
Die Forderungen der Zementindustrie sind klar und reichen von der Standortsicherung über die Förderung der regionalen Industrie bis zum Thema leistbares Wohnen. »Die Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen werden in der Zementindustrie zu einer Verdreifachung des Strombedarfs führen«, erklärt Heimo Berger, Vizepräsident der VÖZ. Die Kompensation indirekter Stromkosten sowie beschleunigte Verfahren für den Ausbau erneuerbarer Energie und moderner Netzinfrastruktur für Strom, Wasserstoff und CO2 seien die dringlichsten Zukunftsthemen für die heimische Standortpolitik. Berger fordert den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen sowie der Netze für Strom und Wasserstoff. Um die Transformation der Industrie voranzutreiben, fordert Berger eine Mittelaufstockung des Transformationsfonds. Einen dringlichen Appell an die Politik richtet er auch in Sachen CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Hier fordert die VÖZ ein selektives Aufheben des in Österreich gültigen Verbots für die »Hardest to abate«-Sektoren (Zement, Kalk, Stahl, Feuerfest, Abfallverbrennung).
Die drei Forderungen der VÖZ auf einen Blick:
1. Leistbares Bauen: Ankurbelung des sozialen Wohnbaus und verbesserte Rahmenbedingungen für den privaten Wohnbau
2. Regionale Industrie als wichtiger Baustein für die Daseinsvorsorge: Ankurbelung des sozialen Wohnbaus und verbesserte Rahmenbedingungen für den privaten Wohnbau
3. Standortsicherung – Infrastrukturausbau als Wachstumsmotor: Offensive zur Sanierung und zum Ausbau der Netze (Strom, Wärme, Wasserstoff, CO2, Bahn) sowie eine konsequente Umsetzung der Carbon-Management-Strategie