Im Herzen Wiens, an der Kreuzung Mariannengasse und Spitalgasse, entsteht im Auftrag der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) bei einem Investitionsvolumen von 395 Millionen Euro der neue MedUni Campus.
Errichtet wird der Gebäudekomplex in Deckelbauweise. Dabei wurden zu Beginn von der Geländekante ausgehend Bohrpfahlwände sowie zur Lastabtragung weitere vorübergehende Hilfsbohrpfähle hergestellt. Anschließend konnte über den so vorbereiteten Wände und Stützen ein durchgängiger Deckel, der das Erdgeschoss formt und diverse Logistiköffnungen aufweist, betoniert werden. Danach erfolgte in mehreren Abschnitten der Erdaushub sowie die Herstellung der Zwischendecken bis zur 17m unter der Erde gelegenen Fundamenttiefe. Nach Fertigstellung der Untergeschosse konnten die temporären Hilfsbohrpfähle des Deckelbaus durch die endgültigen tragenden Wände und Stützen für die notwendige Lastabtragung ersetzt werden.
Bei der Realisierung dieses komplexen Bauprojekts waren Schalungen und Gerüstsysteme aus dem RINGER-Mietservice im Einsatz. Verschiedene Abschnitte dieses umfangreichen Projekts zeichnen sich durch ihre beeindruckenden Ausmaße aus. Pro Tag wurden allein für die Wände beeindruckende 120m³ Beton verarbeitet. Um diese beträchtlichen Mengen effizient bewältigen zu können, kam für die Betonierarbeiten eine stationäre Betonpumpe zum Einsatz, welche von Mischwägen befüllt wurde. Verteilt wurde der Beton auf dem riesigen Areal durch ein speziell angelegtes Rohrleitungssystem. In den intensivsten Bauphasen wurden am Tag etwa 45 Tonnen Baustahl verarbeitet. Das entspricht einem täglichen Ladegewicht von zwei Sattelzügen. Und eine aussteifende Wand erreichte mit 12 m Länge, 6 m Höhe und einer Stärke von 85 cm gewaltige Ausmaße. Das RINGER Doppelgeländer-Gerüst diente dabei sowohl als Bewehrungsgerüst als auch als Arbeitsgerüst für die Betonierarbeiten.