Nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit spielt der LASK am 24. Februar das erste Heimspiel in seinem neuen Stadion. Am Bau der neuen Raiffeisen Arena auf der traditionsreichen Linzer Gugl war auch Doka beteiligt.
Das neue Stadion bietet nicht nur Platz für mehr als 19.000 Zuschauer*innen, sondern verfügt neben einer zeitgemäßen Infrastruktur auch über modernste Komforts- und Sicherheitsstandards. Neben der beeindruckenden Architektur (nachzulesen hier) wartet die Arena mit technisches Highlights auf: Bestes Beispiel ist die LASK-Fantribüne mit knapp 4.500 Stehplätzen bei nationalen und 3.000 Sitzplätzen bei internationalen Partien. Sie reicht innerhalb eines Ranges steil vom Spielfeldrand bis knapp unter das Dach und vermittelt Fans so das Gefühl, mitten im Geschehen und hautnah an Spiel und Spielern zu sein.
Doka hat beim Bau dieses „Meilensteins“ eine tragende Rolle übernommen. So lieferte sie unter anderem die Sonderschalung für die Fertigteil-Tribünenträger. Diese Bauteile tragen die Tribünenelemente aus vorgespannten Fertigteilen mit Spannweiten von über zehn Metern. Die Gründung der hohen Stützenlasten erfolgt mit Pfählen. Für die Herstellung der rund 140 komplexen Stufenträger konzipierten Doka-Techniker 36 verschiedenen Ausführungen in 3D und ein passgenaues Sonderschalungssystem. Aufgrund der geschwungenen Bauform der Raiffeisen Arena sind die Neigungen der Tribünenträger je nach Platzierung unterschiedlich – und fast kein Trägerelement gleicht dem anderen. Außerdem galt es, die konstruktive Ausbildung der Verbindungsdetails, die die Träger mit den Tribünen verbinden, in die Fertigteile und somit in deren Schalungen zu integrieren.
Doka lieferte die vorgefertigten Formhölzer und Kammleisten als Stecksystem dann ins Werk des Fertigteilherstellers Oberndorfer, wo sie zusammengesteckt und verschraubt wurden. Nach Einheben und Betonieren in die Bewehrung konnten die fertigen Stufenträger dann ausgeschalt und mit Spezialfahrzeugen auf die Baustelle der Raiffeisen Arena transportiert werden. Um die Stufenträger zu versetzen, waren zwei Raupenkräne gleichzeitig im Einsatz. Die Dimension des größten Fertigteilträgers für das Stadion waren mit einer Länge von 18 Metern, einer Höhe von 4,40 Metern und einem Gewicht von 60 Tonnen enorm. Trotzdem konnten täglich so zwei bis drei Träger platziert werden.
36 verschiedene Ausführungen der Fertigteil-Träger waren vonnöten, um Arena zu umrunden.
Und nun, nach Fertigstellung, erstrahlt die Arena in neuem Glanz - das lässt nicht nur die Herzen der Schwarz-Weißen Fans höherschlagen.
(Bilder: Doka)