Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Kosten in nahezu allen Bausparten wieder leicht angestiegen. Am stärksten betroffen ist der Straßenbau. Gründe für die Teuerung sind neben gestiegenen Transportkosten erhöhte Preise für Asphaltmischgut und Treibstoff.
Laut Statistik Austria lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im Jänner 2023 bei 121,4 Indexpunkten. Verglichen mit Jänner 2022 entspricht das einem Anstieg von 5,6 Prozent, gegenüber dem Vormonat Dezember 2022 einem Anstieg von einem Prozent. Auch in sämtlichen Tiefbausparten stiegen die Kosten im Jahresvergleich. Der Index für den Straßenbau lag mit 11,5 Prozent über dem Wert von Jänner 2022 (+ 0,4 Prozent im Vergleich zu Dezember). Dicht darauf folgen die Kosten für den Siedlungswasserbau (Index: 122,7 Punkte), sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent. Gegenüber Dezember stieg der Index vergleichweise um nur 0,5 Prozent. Der Brückenbau hingegen hielt sich bei 123,6 Indexpunkten, die Kosten stiegen im Jahresabstand somit um 3,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index auf demselben Niveau.
Stetiger Anstieg: Die Baukostenindizes dokumentieren die Entwicklung der Kosten, die den Bauunternehmern bei der Ausführung von Bauleistungen entstehen. Die Indizes werden auf der Basis Jahresdurchschnitt 2020 = 100 berechnet. (Grafik: Statistik Austria)
Einen wesentlichen Anstieg gab es bei den Transportkosten, was sich auf alle Bausparten auswirkte. Auch die Kosten für Kunststoffrohre stiegen im Vergleich zum Jänner des Vorjahres erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren darüber hinaus die Warengruppen Polystyrol, Schaumstoffplatten sowie Fertigputz, -estrich und Fliesenkleber und zudem Ziegel beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel und Treibstoffe verzeichneten ebenfalls deutliche Kostenanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat, was sich vor allem auf die Tiefbausparten, insbesondere den Straßenbau, auswirkte. Zudem gab es in der Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre sowie Betonrohre starke Kostenanstiege, was vor allem den Siedlungswasserbau beeinflusste.
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