Die IG Lebenszyklus Bau formuliert mit „8 ½ Trends“ ihren ersten Trend-Report für die nachhaltige Bau- und Immobilienwirtschaft.
Titelbild: Sie präsentierten den neuen Trend-Report der IG Lebenszyklus Bau (v.l.n.r.): Christoph Müller-Thiede (M.O.O.CON), Wolfgang Kradischnig (DELTA), Margot Grim-Schlink (e7), Stefan Rufera (KPMG), Dominik Philipp (Dietrich | Untertrifaller), Klaus Reisinger (ClimatePartner) und Stephan Heid (Heid & Partner Rechtsanwälte). (Credit: Leo Hagen)
Gemeinsam mit Expert*innen der Bau- und Immobilienbranche wirft die IG Lebenszyklus Bau im neuen Trend-Report einen Blick in die Zukunft. „8 ½ Trends“ sind es, die man ortet: Ob Corporate Climate Responsibility, das Mieten von Bauteilen und Baustoffen, Topfield-Developments oder Biophilic Design – im Rahmen des Trend-Reports zeigt der Verein, wo die Reise beim nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden hingeht. Um den Weg dorthin aber bestmöglich bestreiten zu können, stehen Bauherr*innen und Branchenvertreter*innen neun aktuelle Leitfäden zur Verfügung, die fachliche Unterstützung bei Themen wie Bodenversiegelung, Hybrid- und Systembau, Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft, Lieferkettengesetze, EU-Taxonomie, Vergabe-Compliance und Nachhaltige Sanierung bieten.
Alle Publikationen stehen zum kostenfreien Download unter www.ig-lebenszyklus.at/publikationen2022 bereit.
Acht Trends und eine Vision
„Die IG Lebenszyklus Bau deckt mit ihren Mitgliedsunternehmen den gesamten Planungs- und Bauprozess sowie Finanzierung, Betrieb und Rückbau von Gebäuden ab. In den vergangenen Jahren haben wir mit rund 90 Unternehmen der Branche an die 50 Leitfäden für Bauherr*innen- und Branchenvertreter*innen verfasst. Mit dem Trend-Report komprimieren wir dieses Wissen und richten einen optimistischen und konstruktiven Blick in die Zukunft“, betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau.
Die 8 ½ Trends wurden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Expert*innen aus den drei großen Themenbereichen Klimaschutz, Verknappung und Social Impact erarbeitet und mit Best-Practice-Beispielen unterlegt. Da die „Humanökonomie“ eher noch Vision als Trend ist, erhält sie im Rahmen des Trend-Reports nur einen „halben Punkt“, sei aber dennoch unverzichtbarer Bestandteil der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft:
1. Kein Bauen ohne Klimaresilienz
2. CCR–Corporate Climate Responsibility
3. Vom Me-Project zum We-Project
4. Mieten von Bauteilen und Baustoffen
5. Regionalisierung: Auf die Nähe kommt es an
6. Das Viertelstunden-Quartier
7. Topfield-Developments
8. Biophilic Design
8 ½. Humanökonomie
„Raum und Verantwortung“ ist Motto für 2022
Präsentiert wurde der Trend-Report im Rahmen des 12. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau am 15. November in Wien. Besucht von rund 150 Branchenvertreter*innen und Auftraggeber*innen, stand 2022 das Motto „Raum und Verantwortung“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Im Fokus stand dabei die nachhaltige Gebäude- und Quartiersentwicklung im urbanen und ruralen Raum unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren Klimawandel, Ressourcenverknappung und neuen sozialen Herausforderungen.