Die Wiener Baubehörde prüft derzeit mit Hilfe von 13 realen Bauprojekten das erste BIM basierte Bewilligungsverfahren der Welt.
Titelbild: Mit dem Projekt BRISE geht die Stadt Wien den nächsten Schritt zur Verwaltung der Zukunft. V.l.n.r.: Klemens Himpele (CIO Stadt Wien), Kathrin Gaál (Vizebürgermeisterin & Wohnbaustadträtin), Bernhard Jarolim (Baudirektor Stadt Wien). (Credit: PID/Markus Wache)
Mit BRISE-Vienna, dem digitalen Leuchtturmprojekt der Stadt Wien, sollen die Antragsunterlagen für eine baurechtliche Genehmigung künftig digital eingereicht und digital überprüft werden können. Bei BRISE (Building Regulations Information for Submission Envolvement) kommen neben BIM auch computergestützte Datenanalysen, Prüfroutinen, künstliche Intelligenz und Augmented Reality zum Einsatz. So entstand in den letzten Jahren ein Paket an Werkzeugen, das sowohl beim Antragstellen als auch beim Antragprüfen wertvolle Unterstützung bieten kann. Planer*innen können schon vor der Einreichung eine bautechnische Vorprüfung durchführen, deren Informationen dann noch vor der eigentlichen Einreichung in die Planung einfließen können.
Für die Baubehörde wird das System zur wertvollen Assistenz, die Dokumente selbsttätig auf ihre Vollständigkeit checkt und relevante rechtliche Bestimmungen automatisch zur Verfügung stellt. Das soll die Verfahrensdauer in Zukunft um bis zu 50 Prozent reduzieren. »Mit der durchgängig digitalen Baubewilligung realisiert Wien erfolgreich ein weiteres Element der serviceorientierten, bürgernahen und wegweisenden Verwaltung der Zukunft«, ist Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál überzeugt.