Laut aktueller Hochrechnung des KSV1870 waren in den ersten neun Monaten 2022 in Österreich 3.482 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen. Das ist zwar ein Plus von 92 Prozent gegenüber 2021, liegt aber immer noch unter dem Wert von 2019 (3.808 Insolvenzen).
Die meisten Insolvenzen verzeichnen die Branchen »Handel & Instandhaltung/Reparatur von Kfz«, die »Bauwirtschaft« sowie »Beherbung & Gastronomie«. Mit 242 Millionen Euro wurden in der Baubranche die höchsten Passiva angehäuft. Ursachen für viele Pleiten sind laut Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz, anhaltende Kostenexplosionen, gravierende Lieferengpässe und die schwierige Suche nach Personal. Auch die Erwartungshaltung für die kommenden Monate ist laut Götze gedämpft. »Rund die Hälfte der Betriebe blickt eher negativ in Richtung Jahresende«, so Götze.
(Bild: iStock)