Der April 2021 zeigt für Industrie und Bau den stärksten Zuwachs seit dem EU-Beitritt Österreichs. Die Umsätze sind laut Konjunktur-Frühschätzungen der Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat um 46,0% gestiegen. Der Beschäftigtenindex stieg um 2 ,5%, der Index der geleisteten Arbeitsstunden um 20,7%.
Bei den vorliegenden erfreulichen Zahlen muss laut Statistik Austria aber berücksichtigt werden, dass der April 2020 aufgrund der einsetzenden Corona-Pandemie bereits mit rund 25% im Minus lag. "In der Industrie und im Bau geht es weiter aufwärts: Erste Konjunktur-Frühschätzungen für April 2021 zeigen für den produzierenden Bereich einen kräftigen Anstieg der Umsätze um 46,0% im Vergleich zum - sehr schwachen - Vorjahresmonat. Das stellt den stärksten Anstieg seit dem EU-Beitritt Österreichs dar. Auch die vorliegenden Umsatzdaten für den Februar 2021 indizieren das Erreichen des konjunkturellen Turnarounds", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Im Februar 2021 hatten die 76.002 Unternehmen des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) mit 958.067 unselbständig Beschäftigten (-0,3%) Umsatzerlöse in Höhe von 24,4 Mrd. Euro realisiert. Das entspricht einem Umsatzplus von 7,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch der Sachgüterbereich bilanzierte gegenüber Februar 2020 bei nomineller Betrachtung positiv (+8,1% auf 21,0 Mrd. Euro). Nach zwei schwachen Wintermonaten erholte sich auch die Baukonjunktur im Februar 2021 wieder etwas (+1,8% auf 3,4 Mrd. Euro; siehe Tabelle 2).
Konjunktur-Frühschätzungen April 2021: kräftige Erholung bei den Umsätzen in Industrie und Bau
Die Frühschätzung für April 2021 zu Industrie und Bau zeigt sowohl für die Industrie (+47,1% im Vergleich zum Vorjahr) als auch für den Baubereich (+40,6%) eine stark positive Entwicklung der Umsätze. Das Arbeitsvolumen stieg im Vorjahresvergleich in der Industrie um 17,7%, im Baubereich sogar um 30,2%. Beim Beschäftigungsindex gab es im Industriebereich einen leichten Zuwachs (+0,5%), der Anstieg im Baubereich war mit +8,9% deutlich kräftiger.