Nach dem Sommer ist vor dem Sommer und die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Mit optimaler Vorbereitungszeit auf die kommenden Sommermonate startet die Stadt Wien eine große Verschattungsoffensive: Die Stadt fördert die Nachrüstung von Sonnenschutz an Fenstern (und Balkontüren) mit einem Zuschuss von 50 Prozent der Kosten und mit maximal 1.500 Euro pro Wohneinheit.
„Die in den vergangenen Jahren gestiegene Zahl der Hitzetage verlangt nach klimaschonenden Maßnahmen, die den Wienerinnen und Wienern konkrete Unterstützung bieten. Mit dieser Nachrüstaktion gelingt der Stadt ein sehr gutes Angebot in diese Richtung. Und wir haben bewusst genug Vorbereitungszeit einkalkuliert, damit diese Förderung bereits im kommenden Sommer greifen kann“, freut sich Bürgermeister Michael Ludwig.
„Außenliegender Sonnenschutz wie Rollläden, Jalousien und Markisen können bei Sommerhitze spürbare Verbesserung bringen und das sommerliche ‚Aufheizen‘ von Wohnräumen wirklich deutlich reduzieren. Wichtig ist mir, dass sich unsere Nachrüstaktion an die Wohnungsnutzenden von Miet- und Eigentumswohnungen richtet und für geförderte wie freifinanzierte Wohnhäuser gilt – damit ist eine größtmögliche Auswirkung gesichert“, sagt Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
„Die Klimakrise braucht konkrete Lösungen, um die Auswirkungen der Klimaveränderungen im Alltag zu mildern. Außenliegender Sonnenschutz ist eine schnelle und einfache Abhilfe bei Hitzetagen. Damit fördern wir eine Maßnahme, die mit sehr geringen Kosten verbunden ist und vor allem keinen zusätzlichen Energiebedarf – wie beispielsweise Klimaanlagen – mit sich bringt“, so Peter Kraus, Energie- und Stadtplanungssprecher der Grünen Wien.
Zum Erhalt einer Förderung muss das nachzurüstende Gebäude mehr als 20 Jahre alt sein und die Rechnung und ein Qualitätsnachweis müssen in der MA50 vorgelegt werden. MieterInnen müssen zudem die Zustimmung der HauseigentümerIn einholen. Die Förderung steht selbstverständlich auch und gerade Gemeindebau-MieterInnen offen. Innerhalb von Schutzzonen ist eine Bewilligung durch die MA 19 notwendig. Die Förderaktion startet mit Beschluss im Gemeinderat im Dezember und läuft bis Ende 2025. (Schluss)