Eine Blocksanierung, eine alte Kaserne, die ehemalige Dorotheum Zweigstelle und die Secession wurden beim 34. Wiener Stadterneuerungspreis ausgezeichnet.
Für den 34. Wiener Stadterneuerungspreis wurde eine Rekordzahl von 29 Objekten eingereicht – vom Umbau einer ehemaligen Kaserne zu einer Schule über die Sanierung ganzer Häuserblöcke bis hin zu Modernisierungen für einen zeitgemäßen Krankenhausbetrieb.
Den ersten Platz sicherte sich die Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG gemeinsam mit Praschl-Goodarzi Architekten ZT-GmbH für eine Blocksanierung mit partieller Verdichtung in der Goldschlagstraße Ecke Neubaugürtel. Insgesamt sind 142 Wohnungen, drei Geschäftslokale und ein Büro entstanden. Besonders hervorgehoben wurde von der Jury der Sozialaspekt, da der Mietzins leistbar geblieben ist und dadurch die Altmieter bleiben konnten.
Den zweiten Platz hat die Steiner Bau GmbH gemeinsam mit der ARGE AHS WIEN WEST (F+P Architekten ZT GmbH und Shibukawa Eder Architects ZT GmbH) für die AHS Wien West erhalten, die auf einem Teilstück des Areals der Biedermann-Huth-Raschke Kaserne entstanden ist. Zwei Gebäude, das Mannschaftsgebäude und die Reithalle, stehen unter Denkmalschutz und wurden funktionell in das architektonische Gesamtkonzept mit einem Neubau verbunden. Ebenfalls aufs Stockerl geschafft haben es die Jäger GesmbH und ostertag Architects ZT GmbH mit der Verwandlung der ehemaligen, denkmalgeschützten Dorotheum-Zweigstelle in ein Bürogebäude für Startups. Der diesjährige Sonderpreis ging an die Novotny Baugesellschaft m.b.H. und Architekt Krischanitz ZT GmbH für die Sanierung der Secession.
Die Landesinnung Bau Wien möchte mit ihrem Stadterneuerungspreis ins Gedächtnis rufen, dass sich das Stadtbild in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat, aber eben nicht nur als Filmkulisse dient, sondern Wien auch für die Bewohner eine der lebenswertesten Städte der Welt ist. »Unsere Baumeister und ihre Partner erwecken in die Jahre gekommene Gebäude aus dem Dornröschenschlaf und verschönern mit viel Fachwissen Touristenmagnete wie die Secession. Deshalb holen wir sie vor den Vorhang«, so Rainer Pawlick, Innungsmeister der Wiener Baubranche.