Im Rahmen der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes wurden heute unter Federführung der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die Zuschläge zu zwei weiteren großen Gewerken erteilt. Damit sind rund 65 Prozent aller Aufträge im Kostenrahmen vergeben.
Das Gewerk LV02 umfasst die Errichtung der Heizungs-, Kälte-, Lüftungs- und Sanitäranlagen sowie der Mess- und Regeltechnikanlagen im gesamten Gebäude. Der Zuschlag dazu ging an die Bietergemeinschaft Bacon, Stolz und Hofstätter. Das Gewerk LV03 Elektrotechnik umfasst die Stark- und Schwachstromanlagen. Der Zuschlag ging hier an die Bietergemeinschaft Elin, EMC, EAG und Czernohorszky.
75-Prozent-Marke für Herbst angepeilt
Bereits im Dezember erfolgte die Vergabe der Baumeisterarbeiten an die Bietergemeinschaft Porr/Pittel+Brausewetter. Somit wurde mehr als die Hälfte aller Gewerke (rund 65 Prozent) unter den Kostenlimits vergeben bzw. liegen verbindliche Angebote vor. Darunter fallen beispielsweise die Schutzmaßnahmen, der Transport der Möbel, die Restaurierung der historischen Fenster, Sonderbeleuchtungen sowie Glas- und Malerarbeiten.
Im Herbst soll dann die 75-Prozent-Marke sämtlicher Vergaben erreicht werden. Auf dem weiteren Vergabefahrplan stehen bis dahin Restaurierungsarbeiten, das Glasdach über dem Nationalratssitzungssaal, Türen, Medien- und Sicherheitstechnik, Aufzüge sowie Parkett- und Bodenlegerarbeiten.
Sanierungsarbeiten auf vollen Touren
Die Arbeiten auf der Baustelle laufen seit Jahresbeginn auf Hochtouren und schreiten zügig voran. Zurzeit stehen Abbruch- und Demontagearbeiten im Mittelpunkt. So wurden im Nationalratssitzungssaal die Holzwandvertäfelung zur Gänze entfernt und die Zwischendecke abgebaut. Jetzt konzentrieren sich die Arbeiten auf die Stein- und Parkettböden. Die Parkettböden machen etwa zwei Drittel der Gesamtfläche aus, ein Drittel sind Steinplatten.
Im gesamten Gebäude werden die bestehenden Böden herausgenommen. Auf den rund 40.000 Quadratmetern Fläche wird ein Hohlraumboden verlegt, der die gesamte Haustechnik aufnehmen wird.