Christian Maurer aus Oberösterreich hat den Bundesjungmaurerwettbewerb 2017 für sich entschieden. Das Highlight der Nachwuchs-Ausbildung der heimischen Bauwirtschaft fand im Zuge der Ausbildungsmesse in Dornbirn statt.
Die besten heimischen Nachwuchsmaurer stellten in Halle 9 im Dornbirner Messequartier ihr Können und Fachwissen unter Beweis. Eng aneinandergereiht arbeiteten die 22 jungen Fachkräfte unter Hochdruck an ihren Mauerwerken. Die Aufgabe: einen kompletten Kamin innerhalb von 17 Stunden zu errichten und zu verputzen. Am Tag zuvor mussten sich die Teilnehmer bereits dem theoretischen Teil des Bewerbs stellen und in einem zweistündigen schriftlichen Test ihre Kenntnisse in den Bereichen Fachzeichnen, Werkstoff- und Baustoffkunde, Arbeitssicherheit und Arbeitsabläufe unter Beweis stellen.
Eine 14-köpfige Jury bewertete sowohl Optik als auch Präzision. Jede Millimeterabweichung vom Lot bedeutete einen Abzugspunkt. Insgesamt hatte jeder Teilnehmer für sein Werkstück ein Punktekonto von 450, wobei der Theorieteil nochmals 50 Punkte einbringen konnte. Nach eingehender Prüfung der Werke standen die Ergebnisse fest: Den ersten Platz sicherte sich Christian Maurer (OÖ, Firma Karl Stern Bauges.). Dahinter folgten Andreas Uller (Steiermark, Karl Buchleitner Bau GmbH) und Michael Kaufmann (Firma STRABAG). Als Belohnung für die starke Leistung erhielten die drei Erstplatzierten einen Scheck über 1.250 (Platz 1), 1.000 und 750 Euro.
Ein Detail zum Sieger Christian Maurer: Sein Vater war bereits 1986 Landessieger von OÖ und holte im selben Jahr den dritten Platz beim Bundesjungmaurerwettbewerb.
„Jeder Teilnehmer hat hervorragende Arbeit geleistet und deswegen dürfen sich Alle als Sieger fühlen. Entscheidend waren punktuelle Kleinigkeiten und wenige Millimeter“, erklärt Peter Keckeis, Landesinnungsmeister Vorarlberg.
„Erst vor wenigen Wochen durften wir uns über eine Premiere bei den Berufs-Weltmeisterschaften freuen: Gold in beiden Bau-Kategorien! Wir können stolz auf unsere Nachwuchskräfte sein“, so Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel. Er gratulierte den Jungmaurern ebenso wie Karl Fröschl vom Fachverband der Bauindustrie: „Ich bin beeindruckt von den Leistungen und vor allem von der Begeisterung der jungen Menschen.“