Im Rahmen ihres mittlerweile schon 6. Kongresses präsentierte die IG Lebenszyklus Bau neben den Preisträgern des erstmals ausgelobten Lebenszyklus Awards auch wieder mehrere Leitfäden.
Mit der Namensänderung von »IG Lebenszyklus Hochbau« in »IG Lebenszyklus Bau« wurde Anfang 2016 der Infrastrukturbereich in den Verein integriert. Bereits ein halbes Jahr später konnte nun ein Leitfaden präsentiert werden, der Auftraggeber und Projektbeteiligte dabei unterstützen soll, eine Ausrichtung von Kostenentscheidungen auf den Lebenszyklus, einen projektphasenübergreifenden Wissenstransfer sowie die Berücksichtigung aller Kriterien der Nachhaltigkeit zu ermöglichen.
Zudem wurde für öffentliche Bauherren der Leitfaden »Lebenszykluskostenrechnung in der Vergabe« erstellt, der in Ergänzung zu der im Oktober 2014 erschienenen Erstausgabe einen Überblick verschaffen soll, wie die gesamten über den Lebenszyklus eines Bauvorhabens anfallenden Kosten ermittelt und in eine Planerbeschaffung nach dem Bundesvergabegesetz eingebunden werden können.
Beim erstmals verliehenen Lebenszyklus-Award wurden Projekte ausgezeichnet, die auf eine hohe Prozess-, Kultur- und Organisationsqualität setzen, um den Erfolg ihrer Bauprojekte sicherzustellen.
Die ersten Preisträger sind der Windstromproduzent Windkraft Simonsfeld für seine neue Firmenzentrale und das »Wohnprojekt Wien« des gleichnamigen Vereins und des gemeinnützigen Bauträgers Schwarzatal. Eine Sonderauszeichnung gab es für die Sanierung der Wohnhausanlage e80^3 -– Johann-Böhmstraße in Kapfenberg. Mit dem Special Award »Kommunales Engagement« wurde die GBG Gebäude- und Baumanagement Graz für die Volksschule Mariagrün in Graz ausgezeichnet.