Das Diplomatic Council, ein globaler Think Tank, der die Vereinten Nationen berät, hat ein neues DC Global Compliance Forum ins Leben gerufen, das vor allem die Bauwirtschaft ins Visier nehmen will.
Das neue Forum widmet sich vor allem der Bekämpfung der transnationalen Wirtschaftskriminalität mit den Schwerpunkten Steuerhinterziehung, Korruption und Geldwäsche. Darüber hinaus will das Diplomatic Council über das Forum Unternehmen bei der Entwicklung und Einhaltung von Compliance-Regeln unterstützen und vor den Risiken bei deren Verletzung schützen. »Unternehmen aus der Bauwirtschaft, die nicht in das Blickfeld der Behörden geraten wollen, sollten besser darauf achten, dass sie die aktuelle internationale Rechtsprechung zu Compliance-Fragen genau kennen und penibel einhalten«, erklärt Forums-Vorsitzender Thomas Durchlaub.
Die Praxis zeigt nach Einschätzung des Diplomatic Council, dass selbst die größten Konzerne, von denen die Öffentlichkeit traditionell eine ordnungsgemäße Unternehmensführung erwartet, nicht frei von Compliance- und vor allem Gesetzesverstößen sind. An vorderster Front soll die Bauwirtschaft gefährdet sein, gefolgt von Banken und Versicherungen, dem E-Commerce, der Immobilienwirtschaft, dem Transportgewerbe, der Pharmaindustrie, der Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie der Öffentlichen Verwaltung.
Die meisten Bauunternehmen sind laut DC von Compliance-Risiken auf mehreren Rechtsgebieten betroffen, etwa im Rahmen des Vergaberechts, des Human Resources Managements, des Arbeitsstrafrechts, des Insolvenzrechts und des Datenschutzrechts.