Ein Drittel der österreichischen Landesstraßen ist in einem erbärmlichen Zustand. Eine aktuelle Studie zeigt: Je länger mit der Sanierung gewartet wird, desto teurer wird sie.
Laut einer aktuellen Studie von PMS Consult im Auftrag der Arbeiterkammer sind mehr als ein Drittel der über 32.000 Kilometer Landstraßen in Österreich in »schlechtem bis sehr schlechtem Zustand«. Eine Aufschiebung der Sanierung einer solchen Straße um fünf Jahre treibt die Kosten laut Studie im Schnitt um 24 Prozent nach oben, bei einer Verschiebung um neun Jahre sogar um 150 Prozent. Am 29. April entscheiden die Bundesländer, wie sie das Problem Straßensanierung lösen können. Während sich Arbeiterkammer und Gewerkschaft für eine flächendeckenden Lkw-Maut aussprechen, um »eine faire und am Verursacherprinzip orientierte Finanzierung« zu garantieren, sträuben sich Bundesländer wie Tirol, Salzburg, Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich. Auch Wirtschaftskammer und Frächter sind dagegen.