In der Rubrik »Fragen an die Politik« haben Vertreter der Bau- und Immobilienbranche die Möglichkeit, konkrete Fragen an Politiker zu formulieren. In der aktuellen Folge kommt Manfred Asamer, Obmann des Fachverbands Steine-Keramik, zu Wort. Gerichtet wurde die Frage an Infrastrukturminister Gerald Klug.
Manfred Asamer, »Die zunehmende Urbanisierung stellt uns vor neue Herausforderungen. Mit welchen Infrastrukturmaßnahmen kann man das Austrocknen des ländlichen Raumes und das Abwandern der Jugend verhindern?« |
Gerald Klug
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
»Eine funktionierende Infrastruktur ist entscheidend dafür, dass sich unsere Regionen gut entwickeln. Dabei geht es um Erreichbarkeit, umweltfreundliche Mobilität und Arbeitsplätze für die Bevölkerung genauso wie um die Stärkung der Wirtschaft. Deshalb investieren wir in den kommenden Jahren rund 25 Milliarden Euro in eine moderne Bahn, in gut ausgebaute Straßen, angewandte Forschung und schnelles Internet im ganzen Land.
Eine moderne Verkehrsinfrastruktur wirkt in beide Richtungen: Sie bringt die Menschen zur Arbeit und Arbeit zu den Menschen in den ländlichen Gebieten. Die Bahn verbindet Regionen schnell und umweltfreundlich. Mit dem integrierten Taktfahrplan sorgen wir dafür, dass die Pendlerinnen und Pendler pünktlich, bequem und sicher an ihr Ziel kommen. Genauso wichtig wie unsere Verkehrsnetze ist schnelles Internet. Wir brauchen es fürs Lernen, für das soziale und kulturelle Leben, und es ist unverzichtbar für Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. Wir investieren eine Milliarde Euro in den Breitbandausbau, um schnelles Internet in jedem Haushalt, in den Schulen und Unternehmen verfügbar zu machen.
Und schließlich fördern wir die industrienahe Forschung. Damit helfen wir Unternehmen in ganz Österreich dabei, ihre Produkte noch innovativer zu machen. Denn Innovation ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und keineswegs auf die großen Städte und Ballungsräume beschränkt.
Mit unseren Investitionen stärken wir die Regionen in ganz Österreich. Wachstum, Chancen und Arbeitsplätze sind das beste Mittel gegen die Landflucht.«