Die ARE Austrian Real Estate investiert rund zwei Milliarden Euro in den heimischen Wohnbau. Damit entstehen bis zu 10.000 neue Wohnungen für ganz Österreich.
Die Wohnbauoffensive der ARE Austrian Real Estate, kurz ARE, läuft auf Hochtouren. »Insgesamt investieren wir in den kommenden fünf Jahren rund zwei Milliarden Euro«, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE. Mit der Widmung für das Wohnbauprojekt TrIIIple wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Am Areal des ehemaligen Hauptzollamtes in Wien Landstraße entwickelt die ARE Development gemeinsam mit der Soravia Group bis zu 850 Wohnungen nach den Plänen von Henke Schreieck. Der Baubeginn erfolgt voraussichtlich 2017. Weitere Großprojekte sind bereits auf Schiene. So entstehen im Rahmen des Projekts »Wildgarten« in Wien Meidling bis zu 1.100 Wohneinheiten. Parallel dazu erfolgt die Entwicklung des ehemaligen Postbus Areals an der Erdberger Lände in Wien Landstraße mit bis zu 850 Wohnungen.
Rege Bautätigkeit
Während sich Architekten und Statiker noch über den Plänen zuvor genannter Projekte die Köpfe zerbrechen, geht es an vielen anderen Orten in Österreich bereits um die Verarbeitung von Stahl, Beton & Co. Gemessen an den Investitionen sichern diese finanziellen Mittel pro Jahr ungefähr 5.000 Arbeitsplätze. In einer Zeit, in der Wirtschaftsforscher um jedes Zehntelprozent ringen, eine wesentliche Unterstützung der konjunkturellen Entwicklung.
Vor allem die Ballungsräume verzeichnen laut Demografen einen starken Bevölkerungszuwachs. Wohnraum ist also weiterhin stark gefragt. Exemplarisch dafür stehen die »Rosenhöfe« in Graz oder das »Wohndelta Alte Donau« in Wien. Bei beiden Projekten ist vor Fertigstellung bereits ein Großteil der Wohnungen vergeben.
Ziel der ARE ist, mit dem Aufbau des Wohnungsbestandes ihr derzeit hauptsächlich aus Büros bestehendes Portfolio zu diversifizieren. Neben bis zu 4.000 Eigentumswohnungen, die noch während oder nach Errichtung verkauft werden, kauft oder baut die ARE daher in den kommenden fünf Jahren bis zu 6.000 neue Mietwohnungen. Dazu ist die Realisierung einer Vielzahl auch »kleinerer« Projekte wie in der Geigergasse oder in der Engerthstraße (beide in Wien) notwendig – insgesamt auch 240 neue Mietwohnungen. Mittelfristig soll der Anteil an Wohnungen im Portfolio der ARE von derzeit fast fünf Prozent auf rund 20 Prozent steigen.
Investitionen in den Bestand
Neben der Errichtung von Neubauten und dem Kauf von Immobilien investiert die ARE auch massiv in die Adaptierung ihres Bestands. Vor allem ehemalige Büroliegenschaften der ARE in zentrumsnaher Lage werden in den nächsten Jahren zum Teil in Wohnungen umgebaut. Dazu zählen beispielsweise die Zinshäuser in der Berggasse und der Garnisongasse in Wien Alsergrund. Die zuletzt von Instituten der Universität Wien genutzten Gebäude dienen damit wieder ihrem ursprünglichen Zweck. Zusätzlichen Wohnraum schafft die ARE auch durch den Ausbau von Dachgeschoßen. Mit Herbst 2015 wurden an insgesamt fünf Standorten in Wien die Ausbauarbeiten gestartet. Allein dadurch wächst der Bestand der ARE bis Sommer 2017 um 30 neue Mietwohnungen.
Über ARE Die Austrian Real Estate GmbH, kurz ARE, ist mit einem Portfolio von mehr als 600 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer Österreichs. Die ARE kauft, entwickelt und vermietet Immobilien aus den Segmenten Büro, Wohnen und Gewerbe flächendeckend in ganz Österreich. Über 1,6 Millionen Quadratmeter vermietbare Fläche mit einem Verkehrswert von rund 2,3 Milliarden Euro befinden sich im Eigentum der ARE. Mit ihrem Angebot spricht die ARE – im Gegensatz zu ihrer Eigentümergesellschaft BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) – auch verstärkt private Mieter an. Die ARE Development ist eine Tochter der ARE und auf Projektentwicklungen mit besonderem Fokus auf Wohnen spezialisiert. |