Die Strabag hat ihre Ergebnisse in den ersten drei Quartalen 2015 deutlich gesteigert. Außerdem soll das deutsche Bauunternehmen Ed. Züblin komplett übernommen werden.
Es sind erfreuliche Zahlen, die Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, präsentieren konnte. Die Leistung stieg in den ersten neun Monaten 2015 um 6 % auf 10,3 Milliarden Euro, das EBITDA um 15 % auf 403,79 Millionen Euro und das EBIT sogar um 80 % auf 115,81 Millionen Euro. Das Konzernergebnis konnte um satte 305 % auf 58,34 Millionen Euro gesteigert werden.
»Wir haben die Weichen gestellt, damit sich unsere Rentabilität mittelfristig erhöht. 2015 wirken sich diese Bemühungen erneut sichtbar positiv auf das Ergebnis aus. Die Ergebnisse der ersten neun Monate stimmen jedenfalls zuversichtlich, dass wir dem Ziel, unsere EBIT-Marge nachhaltig auf 3 % anzuheben, einen weiteren Schritt näher kommen werden«, sagt Birtel. Einen Rückgang gab es lediglich beim Auftragsbestand, der um 11 % auf 13,8 Milliarden Euro gesunken ist. Dafür verantwortlich waren vor allem Russland und – ausgehend von einem hohen Niveau – Deutschland. Auch in Ungarn, Chile und der Slowakei werden derzeit Großprojekte abgearbeitet.
Zudem gab der Vorstand der Strabag bekannt, das deutsche Tochterunternehmen Ed. Züblin komplett übernehmen zu wollen. Mit dem Minderheitsaktionär wurde, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Strabag-Aufsichtsrat, eine vollständige Übernahme der von diesem gehaltenen Anteile an Züblin (42,74 %) vereinbart. Ed Züblin zählt laut eigen Angaben mit rund 14.000 Mitarbeitern und einer jährlichen Bauleistung von rund drei Milliarden Euro zu den führenden deutschen Baukonzernen.