Bei der BRZ-Fachtagung »Schöne neue Welt der Daten« diskutierten Experten die Rolle der öffentlichen Verwaltung bei der Verwendung von Big-Data-Technologien.
Big Data sollen als das digitale Nervensystem der modernen Stadt das neue Gold für Wirtschaft und Gesellschaft sein. »Big Data spiegeln die sozialen Strukturen der Gesellschaft wider«, erklärt Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien. Schließlich werde von Geburt bis zum Tod alles beim Standesamt notiert. Die neue Technologie kann die Verwaltungsarbeit erheblich erleichtern. Ein Beispiel aus der Praxis ist das virtuelle Amt der Stadt Wien: Hier können Bürger einen Teil der Behödenwege online und rund um die Uhr erledigen. Um die Big-Data-Technologien zu erweitern, muss die öffentliche Verwaltung allerdings noch ihre Vertrauenskrise überwinden, die sich auch heute noch von der NSA-Affäre nährt. Während Bürger für Facebook, Dropbox, Amazon & Co selbst und freiwillig ihre Daten zur Verfügung stellen, herrscht gegenüber den öffentlichen Verwaltungsstellen noch großes Misstrauen. »Die Chancen aber auch die Risiken sind beinahe so unvorstellbar wie die Datenmengen«, räumt auch BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski ein.