Samstag, Juli 20, 2024

Stefan Trondl ist seit Mai Country Manager von EMC Österreich. Mit dem Report sprach er über Trends bei Storage- und Datenlösungen.


Report: Sie sind im Sommer als neue Spitze bei EMC in Österreich angetreten. Was sind Ihre persönlichen Ziele?


Stefan Trondl: Das ultimative Ziel ist es, unseren Kunden und Partnern ein absolut verlässlicher und vertrauenswürdiger Geschäftspartner zu sein. Ein Partner, der die Herausforderungen, vor denen unsere Kunden und Partner stehen, versteht und entsprechend zu adressieren weiss. Weiters ist es sicherlich ein Ziel, das doch weit breitere Portfolio der EMC entsprechend am Markt zu positionieren: Wir sind viel mehr als der führende Anbieter im Bereich Storage. Das EMC-Portfolio verfügt über viele Komponenten, die unseren Kunden ihren Alltag erleichtern können. Last but not least habe ich glücklicherweise ein Team in der EMC Österreich vorgefunden, mit dem man diese Ziele erreichen kann. Da das Team aus höchst motivierten, kompetenten und engagierten Mitarbeitern besteht, verinfacht das die Sache natürlich. Das Team zu hegen und zu pflegen ist sicherlich ein weiteres ganz wichtiges Ziel, unsere Mitarbeiter sind sicherlich unsere größten Assets.

Report: Welche Erwartungen haben Sie für Investitionen von Unternehmen in Storagelösungen in Österreich? Steigt der Bedarf an Speicherinfrastruktur parallel mit dem allgemeinen Datenwachstum?

Stefan Trondl: Der Speicherbedarf wird natürlich weiter wachsen und darum ist es umso wichtiger, die richtige Lösung für die jeweiligen Anforderungen zu haben. Einerseits natürlich aus Effizienzgründen, andererseits, um neuen Anforderungen gewachsen zu sein. Ganze Branchen werden auf Grund von neuen Möglichkeiten, die heutige Technologien bieten, revolutioniert - dafür gilt es, die richtige Plattform zu bieten. Gleichzeitig muss es Möglich sein, dass existierende Umgebungen erhalten bleiben. Diese Brücke zu schlagen, hat sich EMC gemeinsam mit den Federation-Partnern VMWare, Pivotal und RSA zur Aufgabe gemacht. Die Virtualisierung und Automatisierung der Infrastruktur bieten die Basis dafür gleichzeitig Möglichkeit, Flexibilität, Agilität, Kostentransparenz und auch die Nutzung externer Ressourcen zu verbessern. Daher ist neben dem anforderungsorientierten Portfolio das Thema Software Defined Storage sicherlich die Zukunft! Das ist der Weg, den wir mit unseren Kunden gehen möchten.

Report: Vor welchen Herausforderungen seht ein Unternehmen (KMU), das auf ein "Big Data"-Konzept zurückgreift? Welche Daten werden typischerweise gespeichert und analysiert? Welchen Nutzen ziehen Unternehmen daraus?

Trondl: Die Herausforderungen von KMU im Bereich Big Data unterscheiden sich nicht wesentlich von jenen, mit denen auch größere Unternehmen zu kämpfen haben. Diese liegen zum Einen im Bereich Technologie. Denn bestehende relationale Datenbanksysteme sind ungeeignet für den Umgang mit großen Mengen an häufig unstrukturierten Daten, und sind in diesem Kontext meist zu teuer. Die EMC-Tochter Pivotal begegnet dem mit einer Flat Fee für ihre Hadoop-Distribution „Pivotal HD“. Dies ermöglicht es Kunden, kostengünstig einen sogenannten Data Lake einzurichten.
Die zweite Herausforderung liegt im Know-how, wie man mit Big Data loslegen kann. Hier schafft Pivotal mit seinen Data-Scientists Abhilfe. Diese können Kunden dabei unterstützen, mögliche Projekte im Bereich Big Data zu identifizieren, und diese auf Wunsch auch gemeinsam umsetzen. So werden nicht nur „quick wins“ geschaffen, sondern es erfolgt auch ein Know-how-Transfer, wie man solche Projekte erfolgreich realisiert.


Zur Person
Für seine Position als Country Manager bei EMC² bringt Stefan Trondl einen beachtlichen Erfahrungsschatz aus 20 Jahren IT-Business mit, verstärkt im Bereich Software Automation. Zuvor war in Wien lebende Niederösterreicher viele Jahre bei CA Software Österreich beschäftigt, zuletzt als Geschäftsführer.

 

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