Der Wandel der IT von der reinen Kostenstelle zu einer produktiven Palette, die das Kerngeschäft unterstützt, stellt Unternehmen vor die Entscheidung: Welche Geschäftsteile können selbst betrieben werden? Welche Prozesse sollten besser ausgelagert werden? Welcher IT-Service passt für mein Unternehmen? Am 28. Oktober diskutierten Experten im T-Center in Wien vor 90 Besuchern zu den „Must-haves“ im Tagesgeschäft, der sicheren Speicherung von Daten, einer neuen Flexibilität der Unternehmen und einem veränderten Geschäft mit IT-Services und -Dienstleistungen. Partner des Report-Gesprächs waren T-Systems und Fujitsu.
Für Peter Öhlinger, Head of Solution Sales and Portfolio Management T-Systems, rückt die Informationstechnologie näher an die Fachbereiche in Unternehmen. Das Profil des IT-Leiters ändert sich. Für Unternehmen stellt sich die Frage, welchen Beitrag die IT zum Erfolg und zur Digitalisierung des Geschäfts leisten kann.
Johannes Baumgartner, Managing Director Fujitsu, sieht auch mittelständische und große Unternehmen heute kaum in der Lage, ihre IT ganzheitlich zu betreuen. Unterschiedliche Ausprägungen und Anforderungen benötigen Spezialwissen. Fokussiert aufgestellte Partner würden dieses Know-how entsprechend bieten können.
Franz Öller, Assistent der Geschäftsführung, Kardinal Schwarzenberg'sches Krankenhaus, berichtete über die Anforderungen einer mittelständigen Organisation. Seit zwei Jahren führen die Salzburger einen Strategieprozess, der die IT-Abteilung als eigenen Dienstleister im Haus begreift. Um allen gesetzten Erwartungen zu entsprechen, werden Services gemeinsam mit den Anwendern strukturiert.
Über Enterprise-Ressource-Systeme als Rückgrad der Unternehmen sprach Michael Schober von Trovarit. In Sachen Nutzerfreundlichkeit hätten die ERP-Anbieter ihre Lösungen in den vergangenen Jahren bereits verbessert. Mobilität spiele aber noch immer eine untergeordnete Rolle. Auch sei die richtige Wahl eines IT-Werkzeugs entscheidend. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es über 1.000 Varianten von ERP-Systemen, so Schober.
Hundertprozentige Sicherheit gibt es in der IT nicht. Dies stellt gerade für kritische Infrastrukturen eine Riesenherausforderung dar. Thomas Pfeiffer, Chief Information Security Officer (CISO), Linz Strom GmbH, sprach von einem hohen Schutzniveau in Österreich, auch in Fragen bei Cloud-Computing. Es gelte, den richtigen Anbieter zu finden und auch die Prozesse des Partners, die im Hintergrund laufen, zu kennen.
Aus Sicht von Thomas Gradauer, Abteilungsleiter Produkt & Service Level Management Shared Products bei Raiffeisen Informatik, setzen Unternehmen auf die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit eines Dienstleisters. Was kann er? Gibt es ihn morgen auch noch? Nicht nur bei den technischen Systemen, sondern auch der Preisgestaltung sollten Anbieter flexibel agieren, um auch in Marktkonsolidierungsphasen mithalten zu können.
Der komplette Nachbericht zum Publikumsgespräch erscheint im Wirtschaftsmagazin Report Plus im November.
Fotos zur Veranstaltung unter http://bit.ly/1zrj5ON
Kurzvideo unter https://www.youtube.com/watch?v=jzDSG6su6sc
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