Wie sexy ist SAP? Das kommt ganz auf den Anbieter an. SNAP-Manager Alexander Hois setzt auf Entwickler, die mit den Kunden reden können und bereit sind, sich stetig weiterzubilden.
Der IT-Dienstleister SNAP Consulting ist aktuell auf der Suche nach fähigen technischen Beratern. Allein: Der Markt gerade im SAP-Umfeld ist heiß umkämpft. Trotz des Markterfolgs des deutschen Softwarekonzerns gelten Entwicklungs- und Beratungsarbeiten rund um dessen Businesslösungen gerade bei den Jungen als unattraktiv – im Vergleich zu den Rennern Java, Flash und Multimedia. »Dass SAP bei den Absolventen oft nicht als attraktiver Job mit exzellenten Verdienst- und Entwicklungschancen wahrgenommen wird, tut der ganzen Branche weh«, bringt es Alexander Hois auf den Punkt. Das Gründungsmitglied des heute in Österreich 37 Mitarbeitern großen Unternehmens hat mit seinen Partnern früh auf die Unterstützung von Geschäftsprozessen mit dem mächtigen SAP-Technologie-Werkzeugkasten gesetzt und auch selbst branchenspezifische Lösungen entwickelt. Seit 14 Jahren sind die Wiener erfolgreich am heimischen Markt und betreiben eine weitere Geschäftsstelle in Deutschland, um mit ihrem Standbein Krankenhauslogistik und -Management vor Ort reüssieren zu können. Zwölf der 30 größten Unikliniken in Deutschland kann SNAP bereits zum Kundenkreis zählen.
Projekte und Fachkräfte
Lösungen finden die Experten zu Prozessen aller Art in Organisationen und Abläufen: Die Bandbreite an Know-how und Kreativität der Mannschaft der »mit Abstand Nummer eins unter den SAP-Technikern in Österreich« ist groß. Bremsen lassen sich die Entwickler weder von großen Kundenwünschen noch von technischen Schwierigkeiten, das haben zahlreiche Lösungen wie für die Stadt Wien, den Krankenanstaltenverbund, Brenntag CEE, Hörbiger, Haas Waffelmaschinen, und nicht zuletzt die SAP selbst in den vergangenen Jahren bewiesen. Dennoch bereitet Personalleiter Hois der herrschende Mangel bei SAP-Fachkräften im deutschsprachigen Raum Kopfzerbrechen. Die Firmen matchen sich um jeden einzelnen freien Entwicklungsexperten. Manchen Auftrag musste man auch schon an den Mitbewerb abgeben, da schlichtweg das Personal fehlte. »Wir haben sicherlich nicht den großen Namen einer IBM, ticken aber völlig anders als die meisten SAP-Berater in der Szene«, unterstreicht Hois. Der Umgang im Unternehmen sei locker und freundschaftlich, Kundenkontakt erfolgt hemdsärmelig, technisch versiert und auf Augenhöhe. Und: »Bei uns werden Sie sicherlich nicht erleben, dass neue Mitarbeiter nach ein paar Wochen Schulung voll verrechnet werden. Wir legen großen Wert auf fachliche und soziale Ausbildung und fördern diese in jeglicher Hinsicht bis hin zu Bonuszahlungen«, spricht Hois von positiven Effekten und viel gutem Feedback durch die Unternehmen. Viele Mitarbeiter bei SNAP wurden vom Managementteam selbst aufgebaut, da gerade bei neuen Technologien Personalbedarf herrscht. Erst nach einem Jahr Aufbauarbeit wird den Experten zugestanden, selbst Firmen zu betreuen.
Attraktivität gestiegen
Auch wenn SAP für viele nicht so sexy wie Webdesign ist – der große Softwarehersteller hat ebenfalls seine Hausaufgaben gemacht. Die Nutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit der Software ist zuletzt merkbar gestiegen. Die großen SAP-Einführungen in den Unternehmen sind abgeschlossen, nun dehnt sich der Markt in die volle Breite aus. Die Deutschen bearbeiten den Mittelstand, der in Österreich aufgrund des Größenvergleichs schwieriger zu erreichen ist. Doch auch hierzulande hat der Hersteller mit SAP HANA ein zukunftsträchtiges Produkt im Gepäck. Die Datenbanktechnologie ist aktuell als Nonplusultra im performancekräftigen Datenmanagement. Damit ist wieder etwas aus Walldorf richtig sexy. Darüber hinaus machen die Trends zu Mobility und Webtechnologien (SAP Web Dynpro, SAPUI5 und Fiori) auch vor klassischen Businesslösungen nicht Halt. Die SNAP-Techniker beschäftigen sich jedenfalls seit geraumer Zeit bereits mit allem Attraktiven, was der IT-Markt derzeit zu bieten hat.
Zwei Konstanten
Das Geschäft verändert sich also auch im SAP-Universum ständig. Für Hois gibt es dennoch zwei Konstanten, die beide – fast zufällig – mit Kommunikation zu tun haben. Die eine ist der fast schon familiäre Ton, der in seinem Unternehmen herrscht. Die andere ist die Fähigkeit seiner Entwickler, mit den Kunden verständlich und serviceorientiert reden zu können. Für ihn ist dies trotz des technischen Umfelds die natürlichste Sache der Welt: »Wir suchen Leute, die gerne mit Menschen und Kunden zu tun haben.«r
Info: www.snapconsult.at