Der Microsoft-Partner FWI Information Technology will mit cloudbasierten IT-Services und im CRM-Bereich wachsen. Der Unternehmen mit Sitz in Steyr setzt dabei auf die »Proud«, eine verkürzte Schreibweise von »Private Cloud«. Die Idee dahinter: Unternehmenskunden werden zwar skalierbar administrierbare IT-Ressourcen und Datenhaltung geboten, um Softwareprozesse in der Wolke abzubilden, die Speicherung passiert aber lokal in Steyr.
Der Trend zu flexibler Businesssoftware ordnet auch Sparten wie Customer-Relationship-Management (CRM) oder Enterprise-Ressource-Planning (ERP) neu. »Wir servicieren Server-seitig die gesamte Microsoftwelt«, bekennt FWI-Manager Patrick Weilch. Er verantwortet das Geschäft mit Lösungen für das Kundenmanagement. »Die Herausforderungen für Unternehmen ändern sich mittlerweile so rasant, dass eine Einführung von Softwarelösungen nicht mehr zwei Jahre dauern darf.« Der Experte sieht die Business-Schiene Microsofts, die Dynamics-Palette, auch im CRM-Bereich Marktanteile gewinnen. Sein Fokus liegt auf Industrie, produzierendem Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen. Gleichzeitig leitet Weilch das im Vorjahr zugekaufte Unternehmen Global Concepts. Mit dem verstärkten Auftritt will er den großen Nachbarn mit Microsoftlösungen zunächst im südlichen Raum und dann schrittweise in Richtung Norden aufmischen. Der ausgewiesene CRM-Spezialist Globals Concepts agiert weiterhin als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Gruppe. Derzeit zählt FWI bei einem Umsatz von rund 20 Millionen Euro 190 Mitarbeiter, davon 60 in Deutschland. Das Unternehmen ist einer der Toppartner Microsofts.
Prinzipiell, so beschreibt Weilch, sehen sich die FWI-Experten als Prozessoptimierer. Man weiß: Die Unternehmen haben immer weniger Zeit und knappe Ressourcen, um Kundenanfragen zu bewältigen. »Wir schauen uns die Wertschöpfungsprozesse in den Unternehmen sehr genau an und stellen Serviceportale mit durchgehenden Abläufen her.« Unter anderem wurde für den Fahrradproduzenten KTM eine Dynamics-CRM-Lösung umgesetzt. Das System erfasst vom Kunden benötigte Ersatzteile, bucht Aufträge automatisch und übermittelt die Auftragsdaten ins ERP-System. Als nächster Schritt ist bei KTM eine Anbindung an SharePoint geplant, um Rechnungen und Lieferscheine im Kundendienst sowie Angebote und Verträge im Vertrieb einheitlich verwalten zu können. Für den Spezialfahrzeugehersteller Rosenbauer wurde ein Self-Service-Portal erstellt, um Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen rasch und optimiert durchführen zu können.