Der mit 25.000 Euro dotierte Josef-Umdasch-Forschungspreis 2008 ging an Prof. Dr. Antonio Pizzi und Dr. Marie-France Thévenon für das Forschungsprojekt „PROBOR - Low or no toxicity, environment-friendly, protein and vegetable oil borates as wood preservatives of natural origin“. Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Erforschung eines neuen, auf umweltfreundlichen und weitgehend ungiftigen Substanzen basierenden Holzschutzmittels für Holz mit Erdkontakt und wurde an der französischen Forschungseinrichtung Ecole Nationale Superieure des Technologies et Industries du Bois (ENSTIB) verfasst. Das Forschungsthema der Hauptpreisträger war auch Gegenstand einer hochkarätig besetzen Expertenrunde im Rahmen des erstmals abgehaltenen Josef-Umdasch-Forschungsdialogs.
Der mit 5.000 Euro dotierte Josef-Umdasch-Anerkennungspreis 2008 wurde an DI Dr. Michael Grabner für die Forschungsarbeit „µ-Röntgen-Computertomographie - Neue Erkenntnisse im Bereich der Holzverwendung“ verliehen. Die Arbeit hat die Analyse und Datierung archäologischer Fundstücke aus Holz mittels hochauflösender Mikrotomographie sowie die Anwendung der Methode auf andere Felder der Holzforschung zum Gegenstand. Sie wurde am Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik der Universität für Bodenkultur Wien erstellt.Die feierliche Preisverleihung erfolgte im Beisein von Hilde Umdasch und Alfred Umdasch, den Donatoren des Josef-Umdasch-Forschungspreises und Eigentümern des Umdasch Konzerns, sowie von Rektorin DI Dr. Ingela Bruner und dem für Forschung verantwortlichen Vize-Rektor DI Dr. Martin H. Gerzabek.
Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Josef-Umdasch-Forschungspreis wird - im Gedenken an den Unternehmensgründer Kommerzialrat Josef Umdasch - alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Forst- und Holzwissenschaften international ausgeschrieben. Der Preis ist Ausdruck der Wertschätzung für die wissenschaftliche Forschung als unabdingbare Voraussetzung für unternehmens- und produktspezifische Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Insbesondere ist er aber auch Ausdruck der Verbundenheit des Umdasch Konzerns mit der Universität für Bodenkultur, mit der eine lange und intensive Zusammenarbeit besteht.