Donnerstag, Juli 18, 2024
Dietmar Appeltauer und Peter Wukowits stellten die aktuelle Studie von Nokia Siemens Networks zu den mobilen Breitband-Trends in Europa vor.In Europa hat bereits jeder Dritte einen mobilen Internetzugang. Gesurft wird damit aber eher zu Hause als unterwegs. Eine aktuelle Studie von Nokia Siemens Networks analysiert die europaweiten Trends beim mobilen Breitband.

Mobiles Breitband boomt. Dafür ist nicht nur die Flut der neuen smarten Endgeräte, Anwendungen und Services verantwortlich, auch Breitband-Flat-Rates und die sinkenden  Kosten für die mobilen Daten kurbeln den Markt an. „Bis 2015 werden die mobilen Datenmengen um 10.000 Prozent auf 23 Extrabytes steigen“, erklärt Dietmar Appeltauer, Head of Subregion Central Eastern Europe von Nokia Siemens Networks.

Mobil gesurft wird zu Hause
Die europäischen Trends und Entwicklungen des mobilen Breitbands wurden in einer  aktuellen Studie (Sample: 1.535) von Nokia Siemens Networks analysiert. Das überraschendste Ergebnis der Studie: In Europa wird mobiles Breitband zu über 80 Prozent in den eigenen vier Wänden genutzt. Nur die Hälfte der User nutzen das mobile Internet von unterwegs. Bereits jeder dritte Internetuser in Europa hat laut Studie einen mobilen Internetzugang. Verwendet wird das mobile Breitband vor allem über Laptops und Netbooks. Etwa 20 Prozent der mobilen User könnten sich vorstellen, auf einen festen Internetanschluss zu verzichten und komplett auf mobiles Breitband umzusteigen. Allerdings ist die Zufriedenheit der Anwender beim mobilen Internet durchwegs geringer als bei fixem Internetzugang. „Das bisher enorme Marktwachstum wird sich in den nächsten Jahren etwas verlangsamen, die Intensität der Nutzung von mobilem Breitband wird aber steigen“, sagt Appeltauer.

Die Studie zeigt weiter, dass Österreich beim Mobilfunk europaweit unter den Spitzenreitern liegt. 2005 lag Österreich mit 105 Prozent Mobilfunk-Durchdringung sogar vor Großbritannien und Finnland. Dieses Jahr lag die Penetration hierzulande bei 140 Prozent. Außerdem ist Österreich zurzeit eines der Länder mit der höchsten Smartphone-Dichte. Mit 40 Prozent liegt Österreich sogar vor Finnland mit 36 Prozent.

Antwort LTE
Die logische Konsequenz des enormen Anstiegs der Datenmengen sei der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution). „Das ist die Technologie, die die Anforderungen der Kunden erfüllt“, sagt Peter Wukowits, der Country Director von Nokia Siemens Networks Österreich. Durch die hohen Übertragungsraten und die hohe Stabilität von LTE würde sich das Kunden-Erleben von mobilem Breitband verbessern und auch weniger dicht besiedelte Gebiete wären gut zu versorgen. Nokia Siemens Networks investiert in die Forschung und Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards. Man sei zwar mit der Mobilkom im Gespräch über die neue Technologie, jedoch könne es in Österreich noch keine Aufträge geben, da die Frequenzen dafür noch nicht vergeben sind, so Dietmar Appeltauer.

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