Mobil bei Gesundheit
Die E-Health-Lösung wurde in einem einjährigen Feldversuch von 42 Anwendern getestet. Einer der Probanden, der 14-Jährige Niki A.*, bescheinigt dem Monitoring-Tool eine optimale Nutzerfreundlichkeit und Handhabung. „Es hat super funktioniert, ich habe keinerlei Nachteile bemerkt“, so der Jugendliche gegenüber dem Report. Seine Mutter bekommt nun in regelmäßigen Abständen Kurznachrichten, wenn Niki Blutzuckermessungen durchgeführt hat. Für den Jugendlichen bedeutet die mobile Lösung einen Gewinn an Freiraum und Selbstständigkeit.
Auch für Ältere soll „healthe“ einfach zu bedienen sein. „Der Umgang mit dem Handy ist normal geworden. Smartphones sind mittlerweile intuitiv bedienbar“, meint Orange-Chef Michael Krammer. Bei einer Handypenetration von 137 Prozent besitzt praktisch jeder Österreicher heute ein Handy, jeder zweite sogar schon zwei – unabhängig von Alter und sozialer Herkunft.
Die Telemonitoring-Lösung ist eine Weiterentwicklung einer Applikation namens „TeleHealthManager“, die von Alcatel-Lucent bereits in Kanada kommerziell eingesetzt wird. Alcatel-Lucent-Generaldirektor Harald Himmer sieht ein Riesenpotenzial für den Mobilfunk im Gesundheitsbereich. Weiterentwicklungen für EKG und auch in der Gesundheitsprävention sind bereits angedacht. „Mit unserer Lösung wird mehr Zeit für die Patientenbetreuung geschaffen und gleichzeitig die betriebliche Leistungsfähigkeit der Gesundheitsdienstleister von heute gesteigert. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt Himmer.
Auch anderswo im Mobilfunk gibt es bereits Gesundheitsservices in Österreich. So bietet etwa T-Mobile in Partnerschaft mit medmobile seit Ende 2007 ein mobiles Monitoring für Blutdruckpatienten.
* Name geändert