Sonntag, Mai 05, 2024
Best of: Microsoft fürs Business

Flexible Plattformen für Lager, ein Umbau in der Wolke, Unterstützung durch smarte Bots und ein Assistent im Cockpit – Unternehmen steigern mit Digitalisierungslösungen Effizienzen, sparen Ressourcen und erhöhen die Service­qualität.

1. Autoscan: Beschleuniger für den Großhandel

Ein Start-up aus Niederösterreich zeigt, wie auch kleine Unternehmen eine professionelle Infrastruktur aufbauen und gleichzeitig die Automatisierung unterschiedlicher Bereiche maximieren können. Autoscan konnte sich innerhalb von zwei Jahren seit seiner Gründung mit einer Lösung für die Logistik und seinem innovativem Scanner-Tool für die Lagerverwaltung einen Namen in der Branche machen. Dabei richten die Spezialisten die Scanner-Software auf den Geräten ein und liefern diese einsatzbereit an die Kunden. Alles, was benötigt wird, ist eine WLAN-Verbindung, die Branchenlösung erledigt den Rest im Hintergrund. Die Unterstützung der Verarbeitung von Wareneingängen, von Inventurprozessen, und einer vereinfachten Bearbeitung von Aufträgen kommt von der Cloud-Plattform »Azure« von Microsoft. Den Sprung zu Azure war für das Start-up der Meilenstein, der alle Arbeitsabläufe von Grund auf vereinfacht hat. Dem Unternehmen hat sich damit die Möglichkeit eröffnet, in »Echtzeit« zu agieren und mit voller Effizienz zu arbeiten. Aktuell werden täglich bis zu 30.000 Prozesse und Funktionen von den Kunden von Autoscan genutzt – und hunderttausende Scans durchgeführt. (Bild oben)

2. Energie Burgenland: Nachhaltig in die Cloud

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Die Burgenland Energie AG befindet sich mitten in einer Transformation vom klassischen Energieversorger zu einem Green-Tech-Unternehmen – auch mit Hilfe von digitalen Werkzeugen. In Zusammenarbeit mit der Konzerntochter BE Technology arbeitet ein Team aus Cloud-Architekt*innen, Data-Analytiker*innen und Data-Engineers an der Umsetzung einer unternehmensweiten Business-Intelligence-Lösung. Ziel ist ein BI-Tool, mit dem Fachabteilungen selbstständig und ohne aktive Unterstützung von IT-Spezialist*innen oder Datenanalyst*innen Zugriff auf die Daten ihrer Geschäftsprozesse erhalten und diese in Berichten und Dash­boards anzeigen und daraus Handlungsempfehlungen ableiten können. Gemeinsam mit dem Dienstleister paiqo wurde eine unternehmensweite cloudbasierte Architektur auf der Azure-Plattform aufgesetzt. Durch den Einsatz der Microsoft Cloud konnte das Projektteam die Data-Analytics-Umgebung binnen weniger Monate bereitstellen. Neben dieser Möglichkeit, Ressourcen agil und zeitnah einsatzbereit zu haben, spielt auch die Offenheit und Skalierbarkeit der Plattform eine wichtige Rolle, etwa in der Integration der Daten aus dem SAP-System. Die Datenvisualisierung wird mit »Microsoft Power BI« umgesetzt.

3. Greiner: Kommunikation mit Chatbot

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Der Kunst- und Schaumstoffhersteller Greiner arbeitete in der internen Kommunikation bereits mit einer Vielzahl an Bots. Es war jedoch zum Teil nicht klar, welcher Bot zu welchem Anliegen passt. Um die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter*innen und verschiedenen Abteilungen zu vereinfachen und zu beschleunigen, hat das produzierende Unternehmen mit Unterstützung des IT-Dienstleisters Tietoevry vor kurzem die Zusammenarbeit mittels »Microsoft Power Virtual Agents« und durch die Einbindung des »Azure Bot Framework« verbessert. Ein zentraler Azure Master Bot in Microsoft Teams erleichtert nun den Zugang zu den virtuellen Agenten und orchestriert diese. Er hilft dem Greiner-Team dabei, den jeweils richtigen Kommunikationskanal zu finden, da nun verschiedene Power Virtual Agents in einem zentralen Bot integriert sind. Dieser leitet die jeweilige Anfrage je nach Thema an den entsprechenden virtuellen Agenten weiter. Mehrere hundert Mitarbeiter*innen können nun effizienter kommunizieren und Informationen austauschen.

4. Bechtle: Mega-Rollout von Copilot

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Die Bechtle AG hat Anfang März den Einsatz von Copilot für Microsoft 365 an Standorten in 14 Ländern gestartet. Mit dem Rollout für insgesamt 5.000 Mitarbeitende setzt der IT-Dienstleister auf den strukturierten Ausbau von Kompetenzen rund um KI-Assistenten für Office-Anwendungen. Bechtle will durch die eigene Nutzung auch die Vertriebskompetenz für den auf generativer Künstlicher Intelligenz basierenden Service ausbauen. Als zusätzlich lizenzierter Dienst steht Copilot für Microsoft 365 direkt integriert in Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Teams zur Verfügung. Durch die Eingaben von natürlicher Sprache – sogenannten Prompts – unterstützt Copilot bei der Bearbeitung von Routinetätigkeiten sowie bei Vorschlägen für Aufgaben wie zum Beispiel dem Erstellen eines Strategiepapiers. Die Software greift dazu unter anderem auf E-Mails, Besprechungen, Chats, Dokumente sowie Daten aus dem Internet zu.

Fotos: Autoscan, Energie Burgenland, Shutterstock, Bechtle

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