Red Hat öffnet seine neue Entwicklungsplattform »Red Hat Developer Hub«. Das Self-Service-Portal soll Unternehmen unter anderem dabei helfen, fehlende Fachkräfte auszugleichen und standardisierte Entwicklungsprozesse zu schaffen.
Die interne Entwicklungsplattform (Internal Developer Platform – IDP) der Enterprise-Klasse basiert auf Backstage, einem Open-Source-Projekt der Cloud Native Computing Foundation (CNCF). Sie bietet standardisierte Software-Templates und Pipelines, Plug-ins für mehr Sicherheit oder rollenbasierte Zugriffskontrolle und Best-Practice-Kataloge für Entwickler*innen, die das Onboarding und die Zusammenarbeit erleichtern sollen. Für Unternehmen, die ihre Betriebsprozesse in der Open Hybrid Cloud standardisieren möchten, ist Developer Hub vollständig in Red Hat OpenShift integriert, um Innovationen wie Künstliche Intelligenz und Cloud-native Anwendungsarchitekturen zu erschließen.
Besser erklärt - schneller entwickelt
Branchenanalyst IDC iprognostiziert, dass »2024 die Ausgaben von Unternehmen für digitale Technologien siebenmal schneller wachsen werden als die Gesamtwirtschaft, da die Marktanforderungen Unternehmen dazu zwingen, digitale Geschäftsmodelle auszubauen und digitale Fähigkeiten zu stärken.« Das Problem dieser Dynamik: technische Defizite, Kompetenzlücken als auch architektonische Einschränkungen und Sicherheitsrisiken - vor allem verursacht durch die stark gewachsene Komplexität und mangelnde Einheitlichkeit.
»Die Fragmentierung des Wissens, die fehlende Standardisierung von Tools und Dokumentationen sowie die hohe Komplexität behindern Innovationen und erschweren es Unternehmen, die Anforderungen des digitalen Geschäfts von heute zu erfüllen. Plattform-Engineering-Teams können dabei helfen, Ordnung in das Chaos zu bringen«, erklärt Lara Greden, Research Director for Cloud Platforms bei IDC. Die Erstellung und Pflege benutzerdefinierter Portale sei jedoch auf lange Sicht schwer zu skalieren. Greden: »Red Hat Developer Hub nimmt Teams diese Arbeit ab und gibt ihnen die Tools an die Hand, die die kollektiven DevOps-Bemühungen unterstützen, sodass sich die Entwickler auf das Schreiben von Code konzentrieren können.«
Der Red Hat Developer Hub führt alle von Entwickler*innen benötigten Informationen zusammen - einschließlich des Zugriffs auf verschiedene Konsolen, eines einheitlichen Softwarekatalogs und aktueller Dokumentationen innerhalb desselben Repositorys. Diese Umgebung ist nicht einfacher zu verwalten, auch neue Teammitglieder können sich leichter mit dem Code vertraut machen - und letztlich schneller produktiv werden. Beim Onboarding helfen zudem standardisierte Softwarevorlagen. Mit einem Mausklick erhalten Entwickler*innen automatisch Best Practices als auch architektonisch vorbereitete Komponenten von Plattform-Engineering-Teams.
Robert Bauer, Product Manager beim Bundesrechenzentrum, kommentiert: »Je zielgerichteter wir Technologien implementieren, die nicht nur einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse unserer Entwickler haben, sondern auch darauf, wie sie arbeiten und mit wem sie zusammenarbeiten, desto besser sind wir darauf vorbereitet, im Wettbewerb zu bestehen und auf zukünftige Marktherausforderungen zu reagieren.«
Erweiterung der Entwicklungsumgebung mit Plug-ins
Die interne Entwicklungsplattform verfügt über dieselbe Plug-in-Architektur wie das Backstage-Projekt und ermöglicht es den Anwendern, neue Funktionen in ihre Toolchain zu integrieren. Mit den neuen dynamischen Plug-in-Verwaltungsfunktionen in Red Hat Developer Hub können Benutzer*innen Plug-ins schnell und einfach installieren, aktualisieren und entfernen, ohne Ausfallzeiten für die Änderung des Quellcodes oder die neue Erstellung und Bereitstellung einer Backstage-Basisumgebung einplanen zu müssen.
Red Hat hatte auf Grundlage von Benutzer-Feedbacks für die Backstage-Community außerdem eine Reihe von Technologie-Plug-ins entwickelt, auch diese Plug-ins für die Verwendung mit Red Hat Developer Hub verifiziert. Auch Community-Plug-ins werden unterstützt.
Red Hat Developer Hub ist jetzt mit vollständigem Support verfügbar. Weitere Informationen zu Plattform und Plug-ins finden Sie unter www.redhat.com