Krise? Gibt’s bei emporia nicht. Der Linzer Handyhersteller sorgt bereits in 22 Ländern Europas mit seinen Seniorenhandys für Furore. In Barcelona ging es nun um den weltweiten Markt.
Die jüngste Handset-Reihe ist optisch ansprechender gebaut als die bisherigen Handys. Man hat gelernt, dass sich besonders die Nutzer der Zielgruppe 50+ mit den Handys mit den großen Tasten stigmatisiert fühlen. Deshalb gibt es nun schwarzen Lack und ein überarbeitetes Tastenfeld. Überhaupt, die emporia-Handys eignen sich für eine weitaus breitere Nutzerschar: Auch Förster, Bau- und Industriearbeiter haben viel mit Schmutz, Öl oder Flüssigkeiten zu tun.
Da darf das am Mobile World Congress vorgestellte »emporiaSOLID« auch mal kurz in eine Lacke fallen, oder mit schlammverschmierten Fingern bedient werden. Es ist ein Handy, das mit Sicherheit nicht kaputtgeht, wenn es während der Arbeit oder der Freizeitbeschäftigung einmal zu Boden fällt.
Doch zurück zu den Senioren. Auch etwa Parkinsonkranke brauchen sich damit mit dem Solid-Modell um ihr Telefon keine Sorgen zu machen. Das Ding ist wirklich robust. Emporia-Chefin Eveline Pupeter-Fellner nimmt sich für heuer vor, den amerikanischen Markt zu erobern. Man sei bereits mit einer großen US-Seniorenorganisation im Gespräch. Das Potenzial: 40 Mio. Mitglieder. Keine schlechte Entwicklung für einen heimischen Startup. In Österreich habe man bereits vier Prozent Marktanteil in Stückzahlen verkaufter Handys, heißt es bei emporia.