Donnerstag, November 21, 2024
Best of: Oracle
(Titelbild: Deutsche Telekom/GettyImages/3alexd/Evelyn Ebert Meneses)

Datenaustausch in der Fahrzeugindustrie, eine Cloud für die Logistik, Sicherheit fürs ­Datawarehouse und eine Innovationspartnerschaft in der Mobilität – aktuelle Vorzeige­projekte auf Basis von Oracle-Software und -Infrastruktur.

Deutschland: Datenturbo für Lieferanten (s. Titelbild)

T-Systems modernisiert den elektronischen Datenaustausch mit Lieferanten, unter anderem auch für Daimler Truck. Das sogenannte Electronic Data Interchange (EDI) übersetzt Datenformate zwischen mehreren tausend Partnern und den Produktionsstandorten weltweit. Es sendet Bestellungen, Lieferscheine und Abrechnungen direkt in die Computersysteme der verbundenen Unternehmen – mehr als eine Millionen Transaktionen täglich.

Die Managed EDI Services Plus, kurz MEDIS+, von T-Systems sind ein Komplettpaket: Es reicht von der Migration des Altsystems über Betrieb und Wartung bis zur Hotline. Und es beschleunigt das Einführen neuer Lösungen und Konnektoren deutlich. T-Systems implementierte die EDI-Prozesse mit einer Lösung von Seeburger. Bei der Private-Cloud-Lösung hat sich T-Systems für Oracle und die hauseigene Future Cloud Infrastructure (FCI) entschieden. Auf der Oracle Private Cloud Appliance (PCA) läuft die Oracle-RAC-Datenbank. Alle weiteren System-Bestandteile nutzen T-Systems’ FCI auf Basis von VMware. Gespeichert  werden die Daten in der Europäischen Union.

Kunde: Daimler Truck
Umsetzung: Electronic Data Interchange für mehr als eine Million Transaktionen pro Tag.
Besonderheit: Die Plattform für Daimler Truck ist besonders schnell und zuverlässig. Sie verarbeitet die Daten in wenigen Sekunden und steht mindestens zu 99,9 Prozent der Zeit zur Verfügung.

Steiermark: Transportlogistik optimiert durch die Cloud

Das Grazer Unternehmen KNAPP AG bietet Technologie im Bereich Lagerlogistik. Dabei setzt das Unternehmen in der IT auf eine Partnerschaft mit Oracle. Geschäftskritische Applikationen werden auf Basis von Oracle-Software entwickelt. Ein Beispiel ist KiSoft Analytics. Bei dieser Applikation, die in der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) betrieben wird, verknüpft das Unternehmen logistische Prozesse mit Echtzeitdaten auf Maschinenebene und stellt alle Informationen in übersichtlichen Visualisierungen zur Verfügung.

Das smarte Tool zur Datenanalyse verschafft einen klaren Überblick über die komplexen Abläufe der Lager, Anlagen sowie der gesamten Supply Chain, um davon Trends und Prognosen abzuleiten. Kunden können durch diese cloudbasierte Anwendung Daten langfristiger betrachten und besser verstehen lernen, um gezielte Entscheidungen zu treffen. KiSoft Analytics ist eine SaaS-Lösung, die in jeder Systemumgebung implementiert werden kann. Die Plattform ist außerdem die Grundlage für eine standardisierte und modulare Anwendungslandschaft. 

Kunde: Knapp AG
Umsetzung: KiSoft Analytics ist eine unternehmensweite Plattformlösung bei KNAPP zur Erfassung logistischer und mechatronischer Daten aus Logistik­systemen.
Besonderheit: Mit der Plattform als Grundlage für eine standardisierte Anwendungslandschaft können Produkte und Servicelösungen auf OCI-Basis einfacher entwickelt und integriert werden.

Wien: Sicherheitsschirm für Daten

Wenn eine Behörde wie die Stadt Wien hochsensible Daten aus verschiedenen Bereichen für ein umfassendes Reporting zusammenführen muss, kann das ganz schön komplex werden. Dass Security hier enorm wichtig ist, liegt auf der Hand. Rechtliche Gründe beschränken die übergreifende Auswertung, Zugriffsberechtigungen sind bis zum einzelnen Feld stark reglementiert – trotzdem darf die Sicherheit weder die Flexibilität von Ad-hoc-Auswertungen noch die Performance beeinträchtigen.

Die Magistratsabteilung 01 – Wien Digital hat sich dazu die Oracle-Experten von Sphinx IT Consulting ins Boot geholt, mit einem »SCURTY Framework« im Gepäck. Die Lösung legt eine perfekte Schutzhülle über Daten im Datawarehouse und sorgt für Revisionssicherheit. Alle Bordmittel der Oracle-Datenbank werden genützt, aber es muss nichts programmiert werden. Security wird nur konfiguriert, bis in die feinste Granularität. Jedes Recht und jeder Zugriff wird protokolliert, die Synchronisierung mit dem IDM und dem Data Governance Glossar erfolgt automatisch. 

Kundin: Stadt Wien
Umsetzung: Nach wenigen Wochen war die erste Projektphase der Sicherheitslösung abgeschlossen. Neue Anforderungen konnte das DX-Team der MA 01 der Stadt Wien selbstständig und rasch mit SCURTY umsetzen.
Besonderheit: Aus den Dashboards konnte Komplexität herausgenommen werden, denn der verlässliche Schutz der sensiblen Daten liegt jetzt zentral in der Datenbank – als echter Single Point of Control.

USA: Partnerschaft in der Cloud

Im Februar 2023 haben Oracle und Uber Technologies eine strategische Zusammenarbeit begonnen, um Innovationszyklen und die Markteinführung neuer Produkte bei Uber zu beschleunigen. Die Laufzeit der Kooperation ist auf sieben Jahre angesetzt. Durch die Migration einiger kritischer Workloads in die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) erhält Uber die Chance, seine IT-Landschaft zu modernisieren und das operative Geschäft schneller rentabel zu gestalten.

Uber entwickelt sich zusehends zu einer »Go anywhere, get anything«-Plattform. Dafür benötigt das Unternehmen einen ebenfalls innovativen Cloud-Partner. Neben der OCI-Vereinbarung umfasst die strategische Partnerschaft auch noch weitere Aspekte der Zusammenarbeit beider Unternehmen. Uber und Oracle arbeiten zudem auch weiterhin gemeinsam an neuen Einzelhandels- und Lieferlösungen, die sich aus der Cloud-Partnerschaft entwickeln. Das betrifft insbesondere die Optimierung der Consumer Experience und die Lieferlogistik auf der letzten Meile.

Kunde: Uber Technologies, Inc.
Umsetzung: Strategischer Einsatz der Oracle Cloud Infrastructure mit Fokus auf Performance, Sicherheit und wirtschaftliche Vorteile (verglichen mit anderen Hyperscalern).
Besonderheit: Oracle wählt im Rahmen der Kooperation Uber als bevorzugtes »Ridesharing«-Unternehmen für seine Mitarbeitenden weltweit aus und wird so zum globalen »Uber for Business«-Kunden.

(Fotos: Knapp, iStock)

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