Montag, Juli 01, 2024
Intelligenz für Dateninfrastruktur
(Titelbild: Burton)

»Wir wollen nichts weniger werden als der Nummer-eins-Retailer der Zukunft. ›Digital First‹ lautet hier unser Motto«, meint Thomas Pittl, Burton Snowboards. Wie Burton sein Filial-Netzwerk absichert - und gleichzeitig das Shopping­erlebnis optimiert.

1977 in einer Scheune in Vermont in den USA gegründet, hat sich Burton einen Namen als Trendsetter in der Snowboard-Branche gemacht und sich zu einem weltweit agierenden Lifestyle-Konzern entwickelt. In Europa werden von Innsbruck aus Filialen in Märkten wie Österreich, Deutschland, Schweiz und Skandinavien betreut und gesteuert – auch in Sachen IT. »Wir wollen nichts weniger werden als der Nummer-eins-Retailer der Zukunft. ›Digital First‹ lautet hier unser Motto«, erklärt Thomas Pittl, IT Manager Europe bei Burton Snowboards. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Burton vor ein paar Jahren eine Modernisierungsoffensive in der eigenen Rechenumgebung gestartet.

Es wäre nicht auszudenken, was es für Burton bedeuten würde, wenn durch Cyberangriffe sensible Kunden- oder Geschäftsdaten in falsche Hände geraten würden oder die Erreichbarkeit der »Burton-Guides«, die Kundenberater*innen im Service der Snowboard-Marke, eingeschränkt wäre. Das Vertrauen, das Brand-Image und damit ein Großteil des Geschäfts wären wohl nachhaltig beschädigt. Ein Szenario, dass es auf jeden Fall zu verhindern galt.

Die Netzwerk-Infrastruktur jedoch, die Burton früher im Einsatz hatte, war den hohen Ansprüchen des Snowboard- und Lifestyle-Konzerns nicht mehr gewachsen. Fündig wurde man auf der Suche nach einer optimalen Netzwerklösung für Burton letztlich bei Fortinet. »Uns ging es um mehr als einfach nur ein sicheres SD-WAN – und da stach Fortinet mit seinem Portfolio heraus«, fügt Pittl hinzu.

Thomas Pittl, Burton Snowboards: »Uns ging es um mehr als einfach nur ein sicheres SD-WAN.« (Foto: Laura Meier)

Begonnen hat die Modernisierung Schritt für Schritt bereits Anfang 2022 mit einer neuen zentralen Firewall im Datacenter im Europa-Headquarter in Innsbruck, einer Fortinet FortiGate 200F Next Generation Firewall. Sie stellt das Herzstück der gesamten SD-WAN-Infrastruktur dar, über das bis heute peu à peu insgesamt sieben europäische Burton-Filialen mit Firewalls der FortiGate 40F-Serie via IPSec-Technologie angebunden wurden und werden – genau so, wie es der Ausbauplan vorsieht. 

Cybersecurity-Intelligenz hält Einzug

Was Pittl an dieser neuen Netzwerk-Infrastruktur besonders schätzt, ist die Cybersecurity-Intelligenz, die die SD-WAN-Infrastruktur bei Burton unterstützt. »Sie hat dem gesamten IT-Team die Arbeit um ein Vielfaches erleichtert«, berichtet der IT-Manager von seinen tagtäglichen Erfahrungen. Speziell das Monitoring und das Security-Management wurden vereinfacht. Dadurch, dass die Fortinet-Firewalls mit integrierten, KI-gestützten Threat Intelligence Technologien ausgestattet sind, werden alle mit dem Unternehmensnetzwerk verbundenen digitalen Assets überwacht und im Fall einer Attacke automatisiert entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Der zusätzlich integrierte FortiAnalyser sorgt für professionelle Sicherheitsanalysen, während FortiNAC den Zugang zum Netzwerk zusätzlich absichert.

Für einfacheres Management des gesamten Netzwerks respektive beim Roll-Out der FortiClient-Software an den Endpunkten im Netzwerk an den unterschiedlichen, europäischen Burton-Standorten sorgen der FortiManager bzw. FortiClient EMS – und das übersichtlich und von einem einzigen, zentralen Punkt im Rechenzentrum aus.

Und mit dem Einsatz von FortiPresence, einer Software-Lösung zur Optimierung des Customer Engagements, steht auch die Modernisierung des Services an den Filialstandorten bevor. Über WLAN-Access-Points und das entsprechende »FortiPresence Guest Portal« sollen hier Präsenzdaten von Kunden über deren Smartphone-Signale im Shop in Echtzeit als auch über bestimmte Zeiträume hinweg aufgezeichnet werden. So wird es Burton mittels anonymisierter Kundenstromanalysen und Heatmaps dann möglich sein zu erkennen, in welchen Bereichen sich die Kunden im Store vornehmlich aufhalten, wie sie sich durch den Shop bewegen oder wie viel Zeit sie dort und in den jeweiligen Bereichen verbringen – die Grundlage, um in weiterer Folge die Shop-Architektur entsprechend zu optimieren.

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